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https://www.dresden.de/de/leben/stadtportrait/europa/netzwerke/mayorsforpeace/ican.php 08.10.2020 16:49:08 Uhr 04.05.2024 03:25:13 Uhr

ICAN-Städteappell gegen Atomwaffen

Dresden unterstützt ICAN-Städteappell zum Verbot von Atomwaffen

Oberbürgermeister Dirk Hilbert unterzeichnete am Weltfriedenstag der Vereinten Nationen, Montag, 21. September 2020, im Rathaus den ICAN-Städteappell zum Verbot von Atomwaffen. Dresden schließt damit die Reihe der deutschen Landeshauptstädte, die sich im Interesse der Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger für ein Atomwaffenverbot stark machen. An der Unterzeichnung nahmen neben ICAN Deutschland e. V. Dresdner Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und Institutionen teil, die sich für Frieden, Abrüstung, Menschenrechte und Demokratie engagieren.

Hilbert betonte: „Dresdens Geschichte im 20. Jahrhundert ist geprägt von Krieg und der Zerstörung am 13. Februar 1945. Dresdens Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg ist aber auch geprägt von der Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung. Die Freundschaft mit Coventry oder Rotterdam, und nicht zuletzt der Wiederaufbau der Frauenkirche sind dafür zum Symbol geworden. Als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden und als ‚Mayor for Peace‘ im gleichnamigen globalen Netzwerk der ‚Bürgermeister für Frieden‘ ist es mir deshalb wichtig, den ICAN-Städteappell zu unterstützen. Noch immer lagern 180 Atombomben in Europa, ca. 20 davon in Deutschland. Atomwaffen sind nach wie vor eine Bedrohung für die Städte weltweit. Ihr Verbot ist fällig. Darüber müssen die Regierungen dieser Welt endlich wieder verhandeln.“

Die Zweite Bürgermeisterin Annekatrin Klepsch, zu deren Ressort die Dresdner Erinnerungskultur gehört, ergänzte: „Die Geschichte unserer Stadt mahnt uns, alles uns Mögliche für eine Friedenspolitik in Europa und weltweit beizutragen. Das Verbot von Atomwaffen ist dabei ein wesentlicher Beitrag, insbesondere im 75. Jahr der Befreiung vom Zweiten Weltkrieg. Mit dem Beitritt der Landeshauptstadt Dresden zum ICAN-Städteappell möchten wir auch die Zivilgesellschaft bestärken, ihre Friedensarbeit fortzuführen.“