Dresdner Stadtteile

Innere Altstadt, Wilsdruffer Vorstadt, Seevorstadt, Pirnaische Vorstadt, Großer Garten, Johannstadt, Friedrichstadt, Südvorstadt

Das Stadtzentrum umfasst den historischen Stadtkern als sogenannte Innere Altstadt. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurde dieser durch eine Wallanlage geschützt. Vor den Mauern der Stadt gründeten sich jedoch mehrere Siedlungen, deren Namen sich nach dem entsprechenden Stadttor richteten. So existierte die Wilsdruffer Vorstadt in der Region westlich des Postplatzes, die Pirnaische Vorstadt im Osten der Stadt. Das Gebiet im Süden der Stadt war durchzogen von kleinen Gewässern und Seen, weshalb es den Namen Seevorstadt erhielt. Planmäßig wurden später die Siedlungen Friedrichstadt und Johannstadt angelegt, die heute beliebte Wohnviertel sind. Auch die Südvorstadt entwickelte sich zu Gebiet, das von Villen und Mietshäusern geprägt ist. Auf der Fritz-Löffler-Straße befindet sich die Russisch-Orthodoxe-Kirche.

Striesen, Blasewitz, Gruna, Seidnitz, Tolkewitz, Laubegast, Dobritz, Leuben, Niedersedlitz, Sporbitz, Großzschachwitz, Kleinzschachwitz, Meußlitz, Zschieren

Neben ackerbaulich genutzten Flächen gab es auch größere zusammenhängende Waldgebiete, deren Reste heute noch im Blasewitzer Waldpark und in Kleinzschachwitz erhalten geblieben sind. Heute sind diese Orte beliebte Villengegenden und Wohngebiete, was nach 1990 zum Bau einiger neuer Siedlungen führte.

Leubnitz-Neuostra, Gostritz, Torna, Strehlen, Reick, Prohlis, Lockwitz, Nickern, Kauscha, Kleinluga, Großluga

Die Dörfer im Südosten konnten ihr früheres Aussehen zum Großteil erhalten, da sich in diesem Gebiet kaum Betriebe niederließen. Strehlen und Reick hingegen wurden durch die Industrie geprägt. Hier finden sich, wie auch auch Prohlis, verstärkt Neubausiedlungen. An der Dohnaer Straße entstanden im Laufe der Jahre mehrere Gewerbegebiete mit Einkaufsmöglichkeiten, z.B. der Kaufpark Dresden-Nickern.

Gittersee, Coschütz, Plauen, Kaitz, Mockritz, Kleinpestitz, Räcknitz, Zschertnitz

Im Süden Dresdens befindet sich einer der ältesten nachgewiesenen Siedlungsplätze der Stadt. Die sogenannte "Heideschanze" im Gebiet des heutigen Stadtteils Coschütz war in der Bronzezeit bewohnt und wurde von den nachfolgenden Slawen zu einer Burganlage ausgebaut.

Altfranken, Gorbitz, Wölfnitz, Naußlitz, Löbtau, Roßthal, Neunimptsch, Dölzschen

Der Südwesten der Stadt umfasst das Gebiet der Hochflächen oberhalb des Elbtals bis zum Plauenschen Grund. Die abseits der Kesselsdorfer Straße gelegenen Orte konnten ihr ländliches Bild recht lange bewahren. Die verbliebenen Freiflächen am westlichen Stadtrand wurden ab 1979 mit dem größten Neubaugebiet Gorbitz bebaut.

Gompitz, Pennrich, Zöllmen, Ockerwitz, Unkersdorf, Steinbach, Roitzsch

Gompitz und die umliegenden Orte blieben auch nach 1945 vorrangig von der Landwirtschaft geprägt. In den stadtnahen Ortsteilen entstanden ab 1990 neue Wohngebiete, Gewerbeparks und Hotels. Überregionale Bedeutung hat die Gompitzer Reithalle, die den Ort in den letzten Jahren zum Ziel vieler Reitsportfreunde machte.

Cossebaude, Gohlis, Niederwartha, Oberwartha, Leuteritz, Mobschatz, Brabschütz, Merbitz, Podemus, Rennersdorf, Stetzsch, Kemnitz, Briesnitz, Leutewitz, Omsewitz, Cotta

Die Dörfer am Stadtrand haben größtenteils bis heute ihren Charme bewahrt. Andere Stadtteile, die dem Stadtkern näher sind, wie Cotta und Löbtau entwickelten sich zu Wohnorten, die heute besonders von Studenten bevorzugt werden. In der Talregion um Cossebaude ließen sich zahlreiche Industriebetriebe nieder.

Innere Neustadt, Leipziger Vorstadt, Albertstadt, Äußere Neustadt

Kein anderer Dresdner Stadtteil ist so abwechslungsreich wie die Neustadt. Nur wenige Meter trennen Barock- von Szeneviertel. In den kleinen Gassen und Innenhöfen im Bereich um die Haupt-und Königsstraße finden sich eine Vielzahl verschiedener Ateliers und Kunsthandwerker. Nur ein paar Straßen weiter begeistert das Szeneviertel »Äußere Neustadt« durch sein moderne, vielfältige und besondere Art. Alternatives Flair und Lebensfreude machen den Charme des sogenannten Hechtviertels mit der sehenswerten Ruine der St.-Pauli-Kirche aus. Im östlichen Teil der Neustadt dominieren hingegen bis heute Villen. Neben »Pfunds Molkerei«, dem schönsten Milchladen der Welt, befindet sich nahe der umstrittenen Waldschlößchenbrücke auch die 1836 gegründete Brauerei »Zum Waldschlösschen« und das erste Dresdner Wasserwerk »Saloppe«. Die sogenannte Albertstadt ist bis heute durch die Militärbauten geprägt, die vorwiegend industriell genutzt werden. Neben der Heeresoffiziersschule der Bundeswehr öffnet 2010 auch das Militärhistorische Museum nach Plänen des Architekten Daniel Libeskind.

Klotzsche, Hellerau, Rähnitz, Wilschdorf, Weixdorf, Lausa, Friedersdorf, Gomlitz, Marsdorf, Langebrück, Schönborn

Der Dresdner Norden ist als wichtiger Industriestandort bekannt. Bedeutsam ist vor allem der Flughafen im Stadtteil Klotzsche, der sich seit Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Villenvorort der Stadt entwickelte. Einen hohen Bekanntheitsgrad hat auch die Gartenstadt Hellerau. Langebrück und Schönborn an der Dresdner Heide sind besonders im Sommer beliebte Ausflugsziele.

Kaditz, Mickten, Übigau, Trachau, Trachenberge, Pieschen

Zwischen der Elbe und den Hellerbergen gelegen befindet sich ein Gebiet, dass ursprünglich sehr ländlich geprägt war. Der Weinbau in Dresden hat hier seine Ursprünge. Heute bestimmen verschiedene Wohnviertel das Bild der Gegend. Ein Anziehungspunkt ist das erst 2010 umgebaute Einkaufszentrum Elbepark mit mehr als 170 Geschäften auf zwei Etagen.

Weißer Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Loschwitz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Oberpoyritz, Söbrigen, Dresdner Heide

Auf dem Elbhang am Nordufer befinden sich die drei Elbschlösser: Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und Schloss Eckberg. Kleinere Handwerksbetriebe prägen bis heute das Bild der malerischen Ortschaften am Elberadweg. Nicht nur das Schloss in Pillnitz, sondern auch das kleine Dorf Hosterwitz mit seiner bekannten Kirche und die Bergbahnen in Loschwitz zählen zu Touristenattraktionen.

Weißig, Schönfeld, Schullwitz, Pappritz, Gönnsdorf, Helfenberg, Borsberg, Eschdorf, Cunnersdorf, Rossendorf, Malschendorf, Rockau, Reitzendorf, Zaschendorf

Das Schönfelder Hochland ist eine bedeutende archäologische Grabungsstätte, die bereits 1854 entdeckt wurde und auf eine frühe Besiedlung in der Bronzezeit verweist. Mehr als 400 Fundstücke zeugen von dieser Zeit. Den einzelnen Orten gelang es, die ländliche Region zu bewahren. In Weißig befindet sich ein Gewerbegebiet mit verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten.