Die Verkehrsfreigabe der Bautzner Straße erfolgte Ende Juni 2025 mit etwa 1,5 Monaten Verspätung, verursacht durch die Hochwässer 2023/2024. Restarbeiten im Bereich der Prießnitz und die Wiederherstellung der für die Baustelleneinrichtung genutzten Flächen dauerten bis zum 31. Juli 2025.
Mit Inbetriebnahme der neuen Lichtsignalanlagen Kreuzung Bautzner Straße/Radeberger Straße/Prießnitzstraße wurde der Verkehr am Freitag, den 27. Juni 2025, 12 Uhr wieder freigegeben. Ab Montag, dem 30. Juni 2025, 3:30 Uhr konnte der Linienbetrieb der Straßenbahn auf der Bautzner Straße wieder aufgenommen werden. Die „11“ kehrte damit auf ihre angestammte Strecke nach Bühlau zurück.
Der abschließende Fahrdrahtzug erfolgte zwischen dem 10. und dem 27. Juni 2025 in drei Phasen. Da es zu Verkehrseinschränkungen und kurzzeitig notwendigen Vollsperrungen kam, wurden diese Arbeiten in den Nachtstunden ausgeführt. Die Nachtarbeit wurde per Einzelfallentscheidung durch das Umweltamt genehmigt, da die Arbeiten auf einer Bundesstraße (B6) stattfanden, sodass die Betriebszeiteinschränkungen gemäß § 7 der BImSchV hier keine Anwendung finden. Die Inbetriebnahme mittels Probefahrten durch die DVB AG erfolgte am 28. Juni 2025.
Die Maßnahme startete mit bauvorbereitenden Arbeiten im April 2023. Mit dem Einsatz des Schienenersatzverkehrs durch die DVB konnte dann im Mai 2023 die Demontage der Fahrleitung erfolgen. Im Weiteren musste Baufreiheit für den Abbruch der Brücke Nordseite geschaffen werden. Dafür sind umfangreiche Arbeiten an den Versorgungsleitungen der Medienträger erfolgt, um die Ver- und Entsorgung für Anwohner weiterhin zu gewährleisten. Mit Abschluss der Arbeiten an den Medien zur Herstellung der Versorgungssicherheit konnte im September 2023 mit dem Abbruch der Brücke Nordseite begonnen werden. Durch das Hochwasser Dezember 2023/Januar 2024 mussten die Arbeiten unterbrochen werden, konnten jedoch im März 2024 weitergehen. Im September 2024 kamen die Arbeiten an der Brücke und Verkehrsanlage Nordseite zum Abschluss. Es erfolgte die Verkehrsfreigabe Nordseite, um im Anschluss die Brücke Südseite abzubrechen und neu aufzubauen. Ab April 2025 fanden die Rückverlegearbeiten der Medien sowie der anschließende Straßen- und Gleisbau statt.
Für den Neubau der Brücke und Verkehrsanlagen waren umfangreiche Umleitungsmaßnahmen im Rad-, Fuß- und motorisierten Verkehr notwendig.