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https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/stadterneuerung/stadtteile/loebtau_sued/Volksbad.php 06.05.2015 12:47:16 Uhr 28.04.2024 20:52:19 Uhr

Stadterneuerung Volksbad in Löbtau seit 1902 bis 2012

Geschichte - Gegenwart - Zukunft

Innerhalb des Quartiers „Volksbadgarten" befindet sich das am 16. Mai 1902 errichtete Wannen- und Brausebad, das als Reinigungsbad für die Löbtauer Bewohnerschaft diente. Das ehemalige Volksbad Löbtau ist als einer der ersten Stahlskelettbetonbauten in Dresden als Einzeldenkmal geschützt.

Auf Grundlage der bisherigen Planungen sowie einer 2006/2007 erarbeiteten Machbarkeitsstudie konnten mit verschiedenen Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Nutzerinnen und Nutzern erfolgreiche Gespräche zum Grunderwerb durch die Stadt, Umsetzung von Gewerbetreibenden und nachfolgender Ordnungsmaßnahmen in Form von Abbruchmaßnahmen im Quartier geführt werden. Schließlich konnte mit dem Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden ein Investor für den Erhalt des Volksbades und dessen soziale Nachnutzung mit öffentlichem Charakter gewonnen werden. Die Sanierung der historischen Bausubstanz mit angrenzendem Neubau erfolgte und eine Kindertagesstätte einschließlich der notwendigen Freifläche für 151 Kinder entstand.

Mit dem Freiraum- und Brachennutzungskonzept zum Sanierungsgebiet Dresden-Löbtau wurde das Quartier 2006 als prioritäre Fläche definiert. Das Areal zwischen der Bünaustraße und dem Neuen Annenfriedhof bildet seither einen Schwerpunkt der Arbeit der Stadterneuerung. Mehrere Einzelprojekte wie die Sanierung der katholischen Kirche St. Antonius, der katholische Kindergarten Don Bosco, der Schillingplatz, die Umgestaltung des Bünauplatzes, die denkmalgerechte Sanierung der Erlweinturnhalle, der Ersatzneubau der Kindertagesstätte Bünaustraße 30 und die Errichtung des Schulsportplatzes der 35. Mittelschule auf der Bünaustraße einschließlich eines öffentlichen Ballspielplatzes wurden bereits umgesetzt. Letzter und südlichster Baustein dieser Projektkette ist das Areal zwischen Bünaustraße und 35. Mittelschule südlich des Badweges.

Auch der Badweg, auf Grund seiner räumlichen Enge lange ein Entwicklungshemmnis für das denkmalgeschützte Bauwerk, wurde im Zusammenhang mit der Gesamtentwicklung und entsprechend neuer Anforderungen ertüchtigt. Ziel der Stadterneuerung ist es, das Volksbad aus seiner versteckten Isolation am Ende einer Sackgasse hinter Industrieruinen in das Zentrum eines grünen, lichten und offenen Stadtparks und damit zurück in den Fokus der Öffentlichkeit zu holen

Als nächster Entwicklungsbaustein wird 2012/2013 die öffentliche Grün- und Freifläche „Volksbadgarten" auf den Flurstücken Nr. 195/1 und 195/2 umgesetzt. Mit der Neuanlage einer Freifläche auf dem ehemaligen Areal des Volksbades soll ein Bewegungspark für Alt und Jung geschaffen werden. Wichtige Elemente unter Beachtung der vormaligen Flächennutzung sind ein Aufenthaltsbereich mit Grünanteil sowie die Gestaltung eines einladenden Eingangsbereiches. Das Gelände ist gemäß Neuordnungskonzept als dauerhafte öffentliche Grün- und Freifläche ausgewiesen und soll die bestehenden Freiräume des Stadtteils vernetzen. Insbesondere die städtebaulich bedeutsame Grünverbindung: Grünzug Weißeritz - Spielplatz Tharandter Straße - Bonhoefferplatz - Volksbadgarten - Neuer Annenfriedhof wird weiter gestärkt. Neben generationsübergreifenden Freiraumangeboten findet das Thema Wasser / Volksbad sowie die vormalige Flächennutzung durch die Maschinenfabrik Simon Eingang in die Gestaltung.

Im April 2012 fand im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit eine Bürgerversammlung statt. Betroffene Anwohnerinnen und Anwohner hatten die Möglichkeit, ihre Anregungen und Hinweise zu den Gestaltungsideen zu geben. Als Ergebnis konnte sich auf einen altersübergreifenden Bewegungspark geeinigt werden, der nunmehr umgesetzt werden soll. Die Finanzierung des Projektes erfolgt über Städtebaufördermittel.

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