Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/wirtschaft/smartcity/mobilitiesforeu.php 25.11.2024 09:44:07 Uhr 13.12.2024 12:40:26 Uhr

MOBILITIES for EU

Die Landeshauptstadt entwickelt gemeinsam mit verschiedenen Partnern innovative Lösungen zur Verbesserung von Verkehr und Nachhaltigkeit.

News

OSTRA Dialog zu innovativen Mobilitätslösungen ab 4. Dezember

Ab dem 4. Dezember 2024 immer mittwochs zwischen 11 und 16 Uhr öffnet das OSTRA Labor im Heinz-Steyer-Stadion wöchentlich seine Türen für Besucher.
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Eröffnung des Ostra-Labors im Heinz-Steyer-Stadion

Das Herzstück der Dresdner Beteiligung am EU-Projekt Mobilities for EU ist das im Projektgebiet angesiedelte Ostra-Labor für städtische Mobilität, welches am Samstag feierlich eröffnet wird.
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Alle News auf einen Blick

Dresden als Labor der Zukunft

Mobilitätswandel im Ostragehege

Menschen vor dem Eingangsbereich des Ostralabor in Dresden

Im Dresdner Ostragehege und der Nördlichen Friedrichstadt entsteht mit dem Projekt „MOBILITIES for EU“ ein wegweisendes Testfeld für die Mobilität der Zukunft. In diesem vielseitig genutzten Gebiet, das Sportstätten, die Flutrinne als Veranstaltungsort und die Messe Dresden vereint, entwickelt die Landeshauptstadt gemeinsam mit verschiedenen Partnern innovative Lösungen zur Verbesserung von Verkehr und Nachhaltigkeit. Zu den Pilotprojekten gehören Laderoboter für innovatives E-Laden, automatisiertes vernetztes Fahren sowie die Optimierung und Steuerung über ein 5G-Kommunikationsnetzwerk und das Stromnetz. Darüber hinaus wird ein intermodales Mobilitätskonzept integriert, das die Sicherheit für Fahrradfahrer und Fußgänger erhöht. Mit diesen Maßnahmen nimmt Dresden eine Vorreiterrolle in der urbanen Mobilitätsentwicklung ein und gestaltet die Mobilität von morgen. Das Ostra-Labor im Heinz-Steyer-Stadion bietet dabei einen Ort für den Austausch und die Weiterentwicklung dieser Ideen.

Mission „100 klimaneutrale und smarte Städte“

MOBILITIES for EU im Sinne europäischer Klimaneutralität

Bis 2050 soll Europa klimaneutral werden - darauf haben sich die Staaten im Rahmen des Europäischen Green Deals geeinigt. Dem Verkehr kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, schließlich ist er für über 30 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Europa verantwortlich und der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen. Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt „MOBILITIES for EU“ ins Leben gerufen, um den Übergang zu einer umweltfreundlichen urbanen Mobilität in europäischen Städten zu beschleunigen. Gelingen soll dies mit Hilfe von Konzepten für den Personen- und Güterverkehr, die energieeffizient und nutzerorientiert sind.

Die Pilotmaßnahmen und Ergebnisse aus den beiden EU-Projekten Mobilities for EU und NEUTRALPATH zielen auf den Climate-City-Contract ab, der im Rahmen der EU-Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ erstellt werden muss. Dabei handelt es sich um einen städtischen Rahmenplan, welcher beschreibt, wie der Weg zur Klimaneutralität aussehen könnte. Die beiden EU-Projekte sind wichtige Bausteine, um diesen Weg zu konkretisieren.

Ziele des Projektes

Im Rahmen des EU-Projekts Mobilities for EU wird Dresden sechs Pilotprojekte durchführen, die sich auf die Mobilität von Personen und Logistik konzentrieren. Diese Projekte werden neue Wege zur Verbesserung der Verkehrseffizienz und Nachhaltigkeit erforschen und Dresden dabei helfen, innovative Ansätze zu testen und zu verfeinern, die auf die besonderen Bedürfnisse der Stadt zugeschnitten sind.

Die wichtigsten Maßnahmen

  • Innovatives und flexibles E-Laden durch Laderoboter 
  • Infrastrukturgestütztes automatisiertes vernetztes Fahren durch Leitstelle und Mobilitätsdatenraum
  • Entwicklung von Verkehrs-, Transport- und Betreiberkonzepten und Etablierung von Geschäftsmodellen
  • Elektrifizierung und Automatisierung öffentlicher Busflotten 
  • Dienste-, Daten- und Komponentenplattform mit offenen Schnittstellen zur dynamischen Funktionsentwicklung und Integration von Partneranwendungen
  • stromnetzbasierte Optimierung und Steuerung über das 5G Mobilfunknetz

Die Standorte im Sportpark im Detail

Das Projektgebiet im Ostragehege, gelegen auf dem Gelände des Sportparks, wurde aufgrund der vielfältigen Herausforderungen im Personenverkehr und der Logistik bei Großveranstaltungen ausgewählt. Insbesondere nach der Eröffnung des neuen Heinz-Steyer-Stadions sind innovative Lösungen erforderlich, um den Verkehr und die Logistik effizient zu gestalten.

Sportpark Ostra

Das Ostragehege und die Nördliche Friedrichstadt wurden von der Landeshauptstadt Dresden als Projektgebiet ausgewählt. In diesem Gebiet befinden sich 28 Sportstätten, darunter das neue Heinz-Steyer-Stadion mit einer Kapazität von 15.000 Sitzplätzen, die JoyNext Arena mit 5.000 Sitzplätzen und die Ballsportarena mit 3.000 Sitzplätzen. Darüber hinaus gibt es weitere Sporteinrichtungen wie das Nachwuchsleistungszentrum von Dynamo Dresden und zahlreiche Sportvereine sowie Sportanlagen für verschiedene Sportarten wie Fußball, Tennis, Eislaufen, Basketball, Volleyball, Rugby, Cricket und Parkour.

Messe Dresden

Die Messe Dresden ergänzt das Projektgebiet mit ihren umfangreichen Veranstaltungsflächen. Sie bietet Kapazitäten für Konzerte bis zu 12.000 Personen, Kongresse bis zu 10.000 Personen, 23.000 m² Hallenfläche, 13.500 m² Freifläche und 2.500 Parkplätze. Außerdem steht eine 8,6 ha große Open-Air-Veranstaltungsfläche zur Verfügung.

Verkehr und Mobilität im Ostragehege

Im Bereich des ruhenden Verkehrs gibt es mehrere unbewirtschaftete Parkplätze, die teilweise mit neueren Parkleitsystemen ausgestattet sind. Der größte Bedarf an Parkmöglichkeiten besteht bei Sportveranstaltungen sowie bei der Überschneidung von Kongressen, Messen und Sportveranstaltungen, was zu chaotischen Parksituationen und starken Rückstaus führt.

Der öffentliche Verkehr im Ostragehege ist durch die Straßenbahnlinie 10 repräsentiert, die das Gebiet mit dem Hauptbahnhof verbindet, jedoch nur indirekt mit dem Stadtzentrum. Im 3 km² großen Stadtteil Ostra gibt es vier Straßenbahnhaltestellen sowie einen multimodalen Mobilitätspunkt (MOBIPoint) im südlichen Teil des Gebietes. Zudem gibt es eine bekannte touristische Radstrecke, den Elberadweg, der an Wochenenden von vielen Touristen genutzt wird. Geschäftsreisende und Touristen besuchen häufig internationale Kongresse im IC-Center, die Messe Dresden oder Sportveranstaltungen. Eine direkte ÖPNV-Verbindung zu den Hotels im Stadtzentrum fehlt, was zur Nutzung von Privatfahrzeugen und zu Verkehrsproblemen führt.

Elektromobilität und Ladeinfrastruktur

Derzeit gibt es nur eine Elektrotankstelle im Stadtteil Ostra und einen MOBI-Punkt am südlichen Rand des Stadtteils. Es gibt keine Sharing-Möglichkeiten für Autos, Fahrräder oder andere Fahrzeuge. 

Mit dem Projekt MOBILITIES for EU soll das Ostragehege zum Vorreiter einer klimaneutralen Stadtentwicklung werden. Durch die Integration von bidirektionalen Ladestationen für Elektrofahrzeuge und die Förderung nachhaltiger Mobilität soll das Gebiet attraktiver gestaltet werden. Geplant sind neue Lademöglichkeiten, ein Parkleitsystem und intermodale Verkehrslösungen. Im Heinz-Steyer-Stadion befindet sich zudem das OSTRA-Labor, ein Ort des Austauschs für Interessierte, an dem Neuigkeiten geteilt und Beteiligungsformate angeboten werden.

Projektpartner in Dresden

Das Projekt MOBILITIES for EU wird in Dresden von diesen Partnern unterstützt:

Kontakt

Amt für Wirtschaftsfoerderung

Abteilung Smart City


Offizielle EU-Projektwebsite

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