Mehrfamilienhaus – Beispiel 1880 a

Außenwände: 

• Erd- und Obergeschoss: Ziegelmauerwerk, beidseitig verputzt, Sandsteingewände und Sandsteingesimse
• Keller: Sandsteinmauerwerk und Ziegelmauerwerk

Geschossdecken: 

• Erd- und Obergeschoss: Holzbalkendecken
• Keller: Preußische Kappendecke

Dachkonstruktion: 

• Mansardwalmdach
• Oberdach als Flachdach
• Steildach in Biberschwanz-Doppeldeckung
• gedämmt

Fenster:

• Dachgeschoss: Lichtkuppel
• Erd- und Obergeschoss: Holzfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung

Technische Gebäudeausstattung: 

• Gasheizung mit zentraler Warmwasserbereitung im Kellergeschoss

Sommerhitze:

• mittlerer städtischer Wärmeinseleffekt am Standort
• mittlere bodennahe Lufttemperatur ist drei bis vier Grad höher als im unbebauten Umland

Starkregen:

• durch die erhöhte Lage des Grundstücks gegenüber der angrenzenden Straße besteht keine Gefahr des Wassereinstaus
• über den Kellerabgang ist ein Wassereintritt ins Untergeschoss möglich

Flusshochwasser:

• am Standort ist keine Einwirkung von Oberflächenwasser infolge Flusshochwasser zu erwarten
• im Hochwasserfall besteht die Gefahr des Kanalisationsrückstaus

Grundhochwasser:

• die Einbindetiefe des Gebäudes ins Gelände beträgt weniger als zwei Meter
• der Grundwasserspiegel lag während des hundertjährlichen Hochwassers im Jahr 2002 drei bis vier Meter unter der Geländeoberfläche, somit ist keine Grundwassereinwirkung auf das Gebäude zu erwarten

Dach:

• hohe Verletzbarkeit, da der Dachraum für Wohnzwecke genutzt wird und die Konstruktion geringe thermische Speichermassen aufweist

Fassade:

• hohe Verletzbarkeit aufgrund des hohen Anteils an Fensterflächen der Holzvorbauten und nicht vorhandener außenliegender Verschattung

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• hohe Verletzbarkeit, da Schäden an der Dachdeckung und Dachabdichtung vermutet werden

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit aufgrund von Putzrissen und der geringen Aufkantungshöhe am Balkonanschluss

Erdberührte Bauteile:

• mittlere Verletzbarkeit aufgrund der geringen Aufkantungshöhe zwischen Kellerabgang und Hof sowie ungesicherter Abwasserabläufe unterhalb der Rückstauebene

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• mittlere Verletzbarkeit, da die Lichtkuppel im Treppenhaus einen geringen Hagelwiderstand aufweist

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit, da Schäden an Holzvorbauten möglich sind

Optionale Anpassungsmaßnahmen: