Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/klima-und-energie/klimaanpassung/inklibau/gebaeudetypen/einfamilienhaeuser/inklibau_EFH_beispiel_1900.php 05.03.2025 12:49:41 Uhr 16.05.2025 19:49:44 Uhr |
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Einfamilienhaus – Beispiel 1900
Wohneinheit: Einfamilienhaus
Bebauungsart: freistehend (Hinterhaus)
Baujahr: circa 1900, Sanierung circa 1998
Nutzung:
- Obergeschoss: Wohnen
- Erdgeschoss: Wohnen, Garage
Gelände:
- überwiegend begrünt
- Grundstück mit leichtem Gefälle
- weniger günstige Versickerungseigenschaften
Baukonstruktion
Außenwände:
- Erd- und Obergeschoss: verputztes Mauerwerk
Geschossdecken:
- Erdgeschoss: Preußische Kappendecke
- Obergeschoss: Holzbalkendecke
Dachkonstruktion:
- Flachdach mit Bitumenschweißbahn
Fenster:
- Holz- und Kunststofffenster mit 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung
- vollständig mit innenliegenden Verschattungselementen ausgestattet
Technische Gebäudeausstattung:
- Gasheizung mit zentraler Warmwasserbereitung
- Zisterne mit Anschluss an Toilettenspülung
Klimaeinwirkungen
Sommerhitze:
- mittlerer städtischer Wärmeinseleffekt am Standort
- dem hohen Versiegelungsgrad und der Bebauungsdichte wirken Grünflächen und die Kaltluftzufuhr entlang der Elbwiesen entgegen
Starkregen:
- bei extremen Starkregenereignissen kann es zu Anstau von Niederschlagswasser am Gebäude kommen
- da das Gebäude nicht unterkellert ist, ist die Gefahr durch Kanalisationsrückstau gering
Flusshochwasser:
-
für den Standort besteht ab Hochwasserereignissen mit einer statistischen Wiederkehrwahrscheinlichkeit ab 100 Jahren die Gefahr von Oberflächenwassereinwirkung
Grundhochwasser:
-
da das Gebäude nicht unterkellert ist, besteht für den Standort eine sehr geringe Gefahr durch Grundhochwasser
Gebäudeschwächen und Anpassungsmaßnahmen
Sommerhitze
Dach:
-
hohe Verletzbarkeit aufgrund der dunklen Dachhaut, der starken Exposition und der fehlenden Querlüftungsmöglichkeit
Fassade:
-
mittlere Verletzbarkeit, da die Fenster nur von innen verschattet werden können
Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:
Optionale Anpassungsmaßnahmen:
Starkregen
Dach:
-
hohe Verletzbarkeit im bewohnten Dachgeschoss, da hier im Schadenfall hochwertige Konstruktionen beschädigt werden können, die Dachhaut Schäden aufweist und die Entwässerung nicht korrekt dimensioniert ist
Erdberührte Bauteile:
-
hohe Verletzbarkeit, da sich Wasser am Gebäude aufstauen und durch (Fenster-)Türen ins Gebäude gelangen kann
Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:
Optionale Anpassungsmaßnahmen:
Hochwasser
Erdberührte Bauteile:
-
hohe Verletzbarkeit, da ab einem hundertjährlichen Ereignis mit der Einwirkung von Hochwasser auf das Gebäude zu rechnen ist, niedrige Gebäudeöffnungen nicht geschützt sind und keine funktionierende Abdichtung an den erdberührten Außenbauteilen vorhanden ist