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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/12/pm_014.php 07.12.2022 15:23:49 Uhr 25.04.2024 17:57:35 Uhr

Buchpräsentation: „Menschen und ihre Kulturdenkmale - Sozialdokumentarische Fotografie in Dresden“

Die von der Landeshauptstadt Dresden im Sandstein Verlag herausgegebene Publikation "Beziehungsspiegel - Mensch und Kulturdenkmal" wird am Freitag, 9. Dezember 2022, 11 Uhr in der Galerie Kunsthaus Raskolnikow, Böhmische Straße 34 (1. OG), 01099 Dresden präsentiert. Damit findet das seit 2016 fortgeschriebene Projekt seinen Abschluss. 
Die mit einer Plattenkamera entstandenen Fotos von Christine Starke, begleitet von einfühlsamen Texten von Dr. Ulrich Hübner zeigen die Affinität von Einzelpersonen und Vereinen zu außergewöhnlichen Kulturdenkmalen, ihren Mut und ihre Leidenschaft. Unter den etwa 60 Vorgestellten sind unter anderem Joachim Winkler, Eberhard Münzner, Hannelore König, Ehepaar Dr. Sieghart (2022 verstorben) und Ursula Pietzsch sowie Christian-Peter Mallwitz. Es geht beispielweise um die Alte Schule Briesnitz, das Geburtshaus Ludwig Richters in der Friedrichstadt, das Winzerhaus in Cossebaude, verschiedene Grabdenkmale auf Johannisfriedhof, Trinitatis-, Annen-, St. Pauli-Friedhof. Präsentiert werden auch Vereine und ihre Denkmale, wie die Bismarcksäule Dresden-Räcknitz, die Robotron-Kantine, das Zschonergrundbad, der Chinesische Pavillon, das Atelierhaus Gostritzer Straße und das Bahnbetriebswerk Dresden-Altstadt. Die Herausgabe des Buches wurde vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen finanziell unterstützt.

Ziel des Projektes war es, die Menschen hinter dem Engagement zu zeigen. Sie kümmern sich um außergewöhnliche und nicht wirtschaftlich gewinnbringende Kulturdenkmale. Kulturdenkmale können landschaftsgestaltende, personengeschichtlich bedeutende oder auch künstlerisch äußerst wertvolle und wegweisende Objekte sein. Sie wiederherzustellen, zu pflegen und der Öffentlichkeit weitgehend zugänglich zu machen, ist Stadtkultur und ein Grundbaustein der Kunst- und Architekturvermittlung. Mit der Dokumentationsfotografie von Mensch und Objekt wird die besondere Affinität zum Kulturdenkmal und zur selbst gestellten Aufgabe sichtbar. Das Projektergebnis ist ein wichtiges Zeitdokument. Es beinhaltet Aussagen über die Orte, die Bewahrung, Veränderung und soziale Zusammenhänge. Dazu gehört die Niederschrift der Geschichte der handelnden Personen, wie sie das Objekt aussuchten, welche Vorstellungen damit verbunden waren und welche Beziehung zum Denkmal aufgebaut wurde. Als Würdigung der handelnden Akteure und Ergänzung der gleichnamigen Ausstellung wird die Publikation darüber hinaus Ansporn für das Engagement am eigenen kulturellen Erbe sein.