Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/04/pm_042.php 13.04.2022 13:58:10 Uhr 20.04.2024 09:10:03 Uhr

Halbzeit beim Breitbandausbau-Projekt „Stadtnetz 500+“ Dresden

Bis 2024 Glasfaseranschluss für alle städtischen Nutzer von der Schule bis zur Feuerwehr

Das Breitbandausbau-Projekt „Stadtnetz 500+“, mit dem die Landeshauptstadt Dresden alle kommunalen Nutzer an ihr eigenes Glasfaser-Datennetz anschließt, ist zur Hälfte geschafft. Von Oktober 2019 bis zum 31. März 2022 wurden 271 Nutzer angeschlossen. Weitere 161 sollen bis Mitte 2024 folgen. Das sind hauptsächlich Verwaltungsstandorte wie Bürgerbüros, kommunale Schulen, Kindertagesstätten, Schulhorte, Sportstätten, städtische Bibliotheken, Standorte der Berufsfeuerwehr, städtische Museen, aber auch Wochenmarktflächen für WLAN-Angebote. Wenn der Ausbau abgeschlossen ist, nutzen alle Datennetze (Verwaltungsnetz der Schulen, städtisches Verwaltungs- und Kommunikationsnetz, Netzwerk für Gebäudeleittechnik und Energiemanagement, usw.) der Verwaltung ein eigenes Netzwerk mit einem zentralen Betriebs- und Sicherheitskonzept. Privatwirtschaftliche Netzinfrastrukturen oder IT-Dienstleistungen werden nicht dafür nicht benötigt. Die Kosten von 20,8 Millionen Euro finanziert die Stadtverwaltung vollständig aus dem städtischen Haushalt.

Der zuständige Fachbürgermeister Dr. Peter Lames betont: „Die Glasfasererschließung gehört zu einer modernen Infrastruktur zwingend dazu. Das ist eine öffentliche Aufgabe. Es ist gut, dass wir als Stadt selbständig handlungsfähig sind und die Versorgung unserer Einrichtungen in eigener Hand sicherstellen können.“

Auch der Vorstandsvorsitzende der SachsenEnergie AG, Dr. Frank Brinkmann, unterstreicht die enorme Bedeutung des Breitbandausbaus für die Digitalisierung: „Eine leistungsfähige und stabile Breitband-Infrastruktur ist Basis für Wirtschaftswachstum und Lebensqualität sowie wichtiger Standortfaktor. Mit unserer Tochter SachsenGigaBit als zentralen Umsetzungsträger dieses Projektes bringen wir unsere jahrelange Expertise im Glasfaser-Ausbau ein und treiben in Stadt und Land die erfolgreiche Transformation der Kommunikations-Infrastruktur voran.“

Dresden hat als eine von wenigen deutschen Kommunen ein eigenes Glasfasernetz

Noch 2017 gab es ungefähr 550 Kilometer Datennetz mit zehn Glasfaserknoten im Stadtgebiet. Im Sommer 2018 waren nur 79 Nutzer der Landeshauptstadt Dresden an das Glasfasernetz des Konzerns Stadt Dresden angeschlossen. Vor dem Hintergrund, dass sich der Internet-Datenverkehr der städtischen Netznutzer alle zwei Jahre nahezu verdoppelt, schlug die Verwaltung vor, alle kommunalen Standorte und Adressen mit Glasfaserleitungen zu erschließen. Der Stadtrat stimmte im Juli 2019 dafür. Im Ergebnis sollen mehr als 500 kommunale Nutzer einen eigenen Glasfaseranschluss an den Netzverbund des Konzerns Stadt Dresden erhalten. Dafür sind sechs weitere Netzknoten in Objekten des Konzerns Stadt Dresden zu errichten. Auch soll das Netz optimiert und verstärkt werden mit zusätzlicher und moderner aktiver Netztechnik. Vorgesehen ist weiterhin, 25 neue Anschlüsse pro Quartal bereitzustellen und weitere rund 60 Kilometer Glasfasertrassen zu verlegen.

Über SachsenEnergie/Geschäftsfeld Telekommunikation

SachsenEnergie ist größter Infrastrukturbetreiber in Ostsachsen und der Oberlausitz für Strom und Gas. Seit 2015 baut SachsenEnergie eigenwirtschaftlich und gefördert Gebiete in der Region mit Glasfaser aus. Das Geschäftsfeld Telekommunikation wurde innerhalb der SachsenEnergie-Unternehmensgruppe neu aufgestellt. Für den Bereich Telekommunikation ist seit Jahresanfang 2021 die SachsenGigaBit GmbH zuständig. Als ein Unternehmen der SachsenEnergie bündelt die SachsenGigaBit alle Telekommunikationskompetenzen und -leistungen im Konzern.