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OB Dirk Hilbert startet offiziellen Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions

37,3 Millionen Euro Investition für moderne Wettkampf- und Trainingsstätte für den Spitzen- und Breitensport

Am Dienstag, 26. Oktober 2021, hat Oberbürgermeister Dirk Hilbert offiziell den Um- und Ausbau des geschichtsträchtigen Heinz-Steyer-Stadions an der Pieschener Allee im Sportpark Ostra gestartet. Gemeinsam mit Staatsminister Christian Piwarz, dem Vize-Präsidenten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes e. V. Prof. Dr. Hartmut Grothkopp, dem Geschäftsführer der Zech Sports GmbH (ehemals BAM Sports) Kay-Uwe Panzer, dem Präsidenten der Dresden Monarchs e. V. Sören Glöckner und der ehemaligen Sportlerin und Olympiamedaillengewinnerin Gabriele Löwe, drückte er den Buzzer als Startsignal für die Baumaßnahme.

Innenperspektive, Blick auf Innenfeld und Haupttribüne aus Richtung Westtribüne

Das Stadion soll zu einer modernen und multifunktionalen Sport- und Veranstaltungsstätte für den Leistungs- und Breitensport um- und ausgebaut werden. Nutzungsschwerpunkte werden weiterhin Leichtathletik, American Football und Fußball sein. Nach der Fertigstellung wird das Heinz-Steyer-Stadion eine der wenigen Arenen in Deutschland sein, die den Ansprüchen für nationale und internationale Leichtathletikmeisterschaften erfüllt.

Das Stadion erhält 5.000 überdachte Sitzplätze. Die Zuschauerkapazität kann temporär auf bis zu 15.000 Personen durch mobile Tribünen in den Kurvenbereichen erweitert werden. Das schafft die Voraussetzung für größere nationale Veranstaltungen in Dresden wie die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften.
Herzstück des Stadions ist die multifunktionale Südtribüne. In diesem etwa 140 Meter langen Bauwerk entstehen auf vier Etagen beispielsweise eine neue Fechthalle, Sporträume, Squashcourts sowie ein Multifunktionsbereich für Sport und Bildung. Es gibt Vereinsräume unter anderem für die Vereine Dresdner Sportclub 1898 e. V. (Abteilungen Fußball, Leichtathletik und Radsport), Postsportverein Dresden e. V., Dresden Monarchs e. V., 1. FFC Fortuna Dresden e. V. und Dresdner Fecht-Club 1998 e. V. Dazu kommen Räume für Verbände wie den Stadtverband Fußball sowie für Sportmedizin und Gastronomie.

Das Dach erhält eine Photovoltaikanlage, ein erster Schritt auf dem Weg zum CO2-neutralen Sportpark Ostra. Ein umlaufender Flutlichtkranz integriert bereits vorhandene Teile des Stadions wie die Nordtribüne. Als zentraler Eingangsbereich zum Sportpark Ostra entsteht zwischen Ballsport Arena und Heinz-Steyer-Stadion eine Plaza.

Im September 2018 hatte der Stadtrat den Um- und Ausbaus des Heinz- Steyer-Stadions beschlossen. Im Juli 2019 startete der wettbewerbliche Dialog. Am 17. November 2020 kürte die Jury den Sieger des Wettbewerblichen Dialogs, der am 28. Januar 2021 vom Stadtrat als Generalübernehmer bestätigt wurde. Nun steht der lang ersehnte Baustart an. Begonnen wird mit dem Abbruch der Steintribüne und dem Aushub der Baugrube. Mit Beginn 2022 bis zum Herbst 2022 entsteht der Rohbau. Anschließend starten die Ausbauarbeiten, die etwa ein Jahr dauern. Parallel dazu werden ab Dezember 2022 die Außenanlagen und das Infield hergerichtet. Für September 2023 ist die Fertigstellung geplant.

Mit Gesamtkosten von rund 37,3 Millionen Euro ist der Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions eine der größten kommunalen Baumaßnahmen im Sport seit 1990 (ohne Bäder).
Mit vier Millionen Euro fördert der Freistaat Sachsen die Baumaßnahme, zusätzlich stellt er etwa 770.000 Euro Fördermittel für die fachgerechte Entsorgung von kontaminiertem Bauschutt bereit.

Das umgebaute Stadion wird eine moderne Wettkampf- und Trainingsstätte für den Spitzen- und Breitensport. Damit leistet die Landeshauptstadt Dresden einen Beitrag für die internationale Beteiligung Dresdner Sportler auf hohem Niveau, um auf nationaler und internationaler Ebene mithalten zu können.
Im Perspektivszenario sollen im Stadionumfeld unter anderem ein Sportlerhotel mit Internatsplätzen, eine Rollkunst- (Sommer) und Eislaufbahn (Winter) sowie eine Gerätturnhalle und Kleinspielfelder entstehen. Das Areal soll perspektivisch als Naherholungsgebiet ausgebaut werden.