Schon wieder neu – Graffiti an der Carolabrücke

Was für ein egoistisches Hobby: Seit Beginn dieser Woche verunstalten wieder neue Graffiti auf etwa 30 Quadratmetern das Neustädter Widerlager der Carolabrücke. Erst letzte Woche ließ das Straßen- und Tiefbauamt Graffiti entfernen. Die Firma Graffitifresser aus Dresden führte die Arbeiten vorrangig an der Neustädter Seite aus. Kosten: rund 3.500 Euro.
Baubürgermeister Stephan Kühn: „Das ist unverantwortliches Verhalten Einzelner zu Lasten der Stadtgesellschaft. Eine Graffitientfernung kostet viel Zeit und Geld. Das wiederholte Entfernen schadet auch den Bauwerken, vor allem dem Sandstein. Es ist unser aller Steuergeld, das wir sinnvoller gern zum Beispiel in Rad- oder Fußwege investieren würden. Für das Graffitisprühen gibt es in Dresden legale Flächen, die genutzt werden können.“

Hier kann man legal seine Flächengestaltungskreativität ausleben: Flutrinne (Brücke unterhalb Hornbach/Washingtonstraße); Scheune Dresden (Einfahrt Scheune und Rückwand Katys Garage); Skaterpark Tolkewitz (Marienberger/Ecke Altenberger Straße); Spike Dresden (Karl-Laux-Straße 5); Jugendhaus Game (Gamigstraße 32); Graffitipark Puschkinplatz.
Zu finden mit Größe und Lage auch im Themenstadtplan unter www.dresden.de/stadtplan-graffiti

Im Jahr 2021 registrierte das Straßen- und Tiefbauamt schon 30 Graffitischadensfälle. Der Gesamtschaden beträgt rund 36.000 Euro. In jedem Falle wird eine Strafanzeige gestellt.