Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/05/pm_027.php 12.05.2021 09:44:37 Uhr 19.04.2024 13:58:17 Uhr

Dresden ist nicht Köln

Sozioökonomisch benachteiligte Stadtteile weisen keine höheren Corona-Zahlen auf

„Nach der publikumswirksamen Impfaktion in Köln-Chorweiler erreichen uns vermehrt Anfragen, die die spezifische Situation in Dresden erfragen. Die Zahlen der Landeshauptstadt entsprechen nicht dem Kölner Bild. Hier gibt es aktuell keinen Zusammenhang zwischen hohen Infektionszahlen und sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen“, erklärt Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann.

So gehört beispielsweise Prohlis-Nord mit 347,6 positiven Corona-Fällen pro 10.000 Einwohnern seit Beginn der Pandemie am 7. März 2020 bis zum 3. Mai 2021 zu den Stadtteilen mit den geringsten Infektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Zum Vergleich: Der Stadtteil mit der höchsten Infektionszahl ist die Albertstadt mit 899,4 Positiven pro 10.000 Einwohner in dem selben Zeitraum. Gefolgt von Friedrichstadt mit 806,1 und Großzschachwitz mit Sporbitz mit 737,2 SARS-CoV-2 Fällen pro 10.000 Einwohner. Die geringsten Werte lassen sich in Tolkewitz /Seidnitz Nord mit 238,7 und der Inneren Neustadt mit 259,0 verzeichnen. Bei den genannten Zahlen handelt es sich um die Summe aller Infektionen mit PCR-Bestätigung seit Beginn der Pandemie im Verhältnis zur Einwohnerzahl des jeweiligen Stadtteils. Die Werte sind nicht mit der 7-Tage-Inzidenz zu verwechseln.

Dr. Kaufmann: „Unser Ziel ist es, in allen Stadtteilen eine gleichmäßig hohe Impfbereitschaft zu erreichen. Dies setzt eine leicht verständliche Übersetzung der Vorteile und ein breites Impfangebot für alle voraus. Deshalb werden wir die Impfkampagne des Freistaates unter anderem mit gezielten, teils mehrsprachigen, Informationen unterstützen.“