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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/05/pm_008.php 05.05.2021 15:24:40 Uhr 18.04.2024 06:16:39 Uhr

Wirtschaftsförderung hält Innovationen in Dresden

Standortunterstützung für Startup - Senodis digitalisiert die Metallbranche

Die CeraCode®-Technologie von Senodis

Der Wirtschaftsstandort Dresden kann einen vielversprechenden Neuzugang vermelden: Seit Jahresbeginn hat die Senodis Technologies GmbH ihren Firmensitz im TechnologieZentrum Nord. Das Startup-Unternehmen verfügt über eine Technologie zur Beschriftung von Metallbauteilen, welche Verarbeitungstemperaturen von über 900 Grad in der Warmumformung verträgt. Das Amt für Wirtschaftsförderung vermittelte die neuen Geschäftsräume im Innovationsumfeld am Manfred-von-Ardenne-Ring in Dresden-Klotzsche.

Dr. Robert Franke, Amtsleiter der Wirtschaftsförderung: „Senodis hat uns mit einer wirklich innovativen Technologie überzeugt, die wir unbedingt hier am Standort halten wollten. Unsere Innovationsförderung hat sich einmal mehr als erfolgreicher Katalysator bewiesen, exzellente Ideen in zukunftsträchtige Geschäftsmodelle zu verwandeln.“

Insgesamt erhielt das Startup Mittel in Höhe von rund 80.000 Euro für den Aufbau eines Technologiedemonstrators. Bereits seit 2019 unterstützt die Stadt Dresden das Unternehmen mit ihrer Innovationsförderung.

Dr. Christoph Kroh, Co-Gründer und Technischer Geschäftsführer: „Wir danken der Stadt Dresden für die Unterstützung und den damit verbundenen Vertrauensbeweis in der frühen Gründungsphase von Senodis. Es bestätigt sich für uns täglich, dass Dresden mit seinem Technologieumfeld und seiner wachsenden Startup-Szene ein exzellenter Standort ist, um unsere Ideen in die Tat umzusetzen.“

Die Senodis Technologies GmbH wurde 2019 aus dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS ausgegründet, um die am Institut entwickelte Kennzeichnungsmethode zur Produktreife zu führen und zu vermarkten. Das auf den Namen CeraCode® patentierte Verfahren basiert auf einer keramisch pigmentierten Tinte, die auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen noch kontrastreich auslesbar ist. Dies ermöglicht vielen Zweigen der Metallbranche erstmals eine durchgängige digitale Verfolgung aller Bauteile vom Ausgangsmaterial bis zum Endprodukt. Damit können beispielsweise tragende Fahrzeugsäulen im Karosseriebau gekennzeichnet werden, wie es der VW Konzern als Partner und Pilotkunde bereits im Zulieferwerk Kassel anwendet. Darauf aufbauend entwickelte die Firma eine lieferantenübergreifende Plattform zur Erfassung von Bauteildaten.

Björn Erik Mai, Co-Gründer und Geschäftsführer von Senodis: „Wie für viele andere Branchen ist es auch für uns als Startup eine anspruchsvolle Herausforderung, ein neues Geschäftsfeld in Zeiten der Pandemie aufzubauen. Wir lassen uns die Zuversicht jedoch nicht nehmen und nutzen die aktuelle Lockdown-Phase für den Aufbau der Vertriebsprozesse zur Vermarktung der CeraCode®-Technologie und der Konzeptionierung der neuen Plattformlösung.“ Im strategischen Vertrieb wird das Gründerteam dafür seit Herbst 2020 von Jörg Schüler, Geschäftsführer der Hightech Startbahn, beraten.