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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/04/pm_060.php 28.04.2021 12:53:19 Uhr 19.04.2024 14:06:06 Uhr

Vorlage für Betriebsbeihilfe des Rudolf-Harbig-Stadions fertiggestellt

Die Stadtverwaltung legt dem Stadtrat die Vorlage für die erneute Zahlung einer Betriebsbeihilfe zur Unterstützung der Stadion Dresden Projektgesellschaft mbH & Co. KG vor. Die Betreibergesellschaft des Rudolf-Harbig-Stadions soll jeweils 1,5 Millionen Euro für die Wirtschaftsjahre 2020/21 und 2021/22 erhalten. Die Vorlage wird in den kommenden Wochen im Ältestenrat sowie im Sportausschuss beraten und danach am 10. Juni im Stadtrat zur Abstimmung gebracht. Die Finanzierung erfolgt aus zur Verfügung stehenden Mitteln des Eigenbetriebes Sportstätten Dresden.

Sportbürgermeister Dr. Peter Lames: „Nach der Bestätigung des Doppelhaushaltes 2021/22 kann nun die Betriebsbeihilfe für die aktuelle und die kommende Spielzeit auf den Weg gebracht werden. Ein komplexes und rechtlich anspruchsvolles Verfahren kommt damit zum Abschluss. Die SG Dynamo Dresden kann dann das Rudolf-Harbig-Stadion zu konkurrenzfähigen und marktüblichen Bedingungen nutzen.“

Ronald Tscherning, der kaufmännische Leiter der Projektgesellschaft, bestätigte: „Die Gespräche zwischen den Vertretern der Landeshauptstadt Dresden, des Vereins und der Stadion Dresden Projektgesellschaft mbH & Co.KG verliefen jederzeit kooperativ, lösungsorientiert und auf Augenhöhe. Anders wäre die aktuelle Situation auch nicht zu meistern gewesen“.

SGD-Geschäftsführer Jürgen Wehlend fügt hinzu: „Gemeinsam mit Stadt und Stadion Dresden Projektgesellschaft hoffen wir zunächst eine Lösung für die aktuelle und kommende Saison gefunden zu haben. Für Dynamo Dresden wäre dies ein wichtiger Schritt hinsichtlich der dringend erforderlichen Planungssicherheit. Sowohl die Lizenzerteilung der DFL für die 2. Bundesliga als auch des DFB für eine gegebenenfalls weitere Saison in der 3. Liga stehen beide unter der Bedingung, dass der Verein sich an die eingereichte Lizenzplanung für die Rückrunde 2020/21 und die ligaabhängige Saisonplanung 2021/22 hält. Die in diesen Planungen enthaltenen Betriebskostenzuschüsse an die Stadiongesellschaft der BAM Sports ist insofern für Dynamo Dresden existenziell.“

Diese Förderung ist an die Bedingung geknüpft, dass die Stadion Dresden Projektgesellschaft mbH & Co. KG die Miete für die SG Dynamo Dresden in gleicher Höhe für die Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 senkt. Die bisher durch den Stadtrat legitimierte und bis zum Ende des Wirtschaftsjahres 2019/20 am 30. Juni 2020 geltende Vereinbarung zwischen dem Eigenbetrieb Sportstätten und der Stadion Dresden Projektgesellschaft mbH & Co. KG war ausgelaufen. Infolge des Abstiegs der SG Dynamo Dresden in die Dritte Liga war darüber hinaus für die rechtssichere Gestaltung dieser Vereinbarung ein Nachweis zur Marktüblichkeit der Stadionmiete sowohl unter regulären, als auch unter Coronabedingungen zu erbringen. Ein Nachweis lag bislang nur für die 2. Bundesliga vor und konnte in enger Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt Dresden, der Stadion Dresden Projektgesellschaft mbH & Co. KG sowie der SG Dynamo Dresden Ende Januar erbracht und in dem Vertragsentwurf berücksichtigt werden.

Als besondere Herausforderung stellten sich die mit der bereits seit mehr als einem Jahr andauernden Pandemiesituation unmittelbar verbundenen und für alle Beteiligten spürbaren finanziellen Auswirkungen dar. Dass man dennoch eine akzeptable und in der Höhe gleichbleibende Lösung finden konnte, beruht auf der seit Jahren bestehenden engen Kooperation zwischen der Landeshauptstadt Dresden, der Stadion Dresden Projektgesellschaft mbH & Co. KG und der SG Dynamo Dresden.