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Stadtrat bestätigt Generalübernehmer für Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions

Baubeginn im Oktober 2021

Der Dresdner Stadtrat bestätigte in seiner gestrigen Sitzung am Donnerstag, 28. Januar 2021, die BAM Sports GmbH / BAM Deutschland als Generalübernehmer für den Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions zu einer multifunktionalen Sport- und Veranstaltungsstätte. Damit kann die Stadtverwaltung den Zuschlag erteilen. Der Auftrag umfasst Generalübernehmerleistungen für eine schlüsselfertige und betreibungsfähige Übergabe an die Landeshauptstadt Dresden, inklusive aller dafür notwendigen Planungs- und Bauleistungen. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 37 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen fördert das Vorhaben mit vier Millionen Euro, mitfinanziert aus Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Finanz- und Sportbürgermeister Dr. Peter Lames: „Wir modernisieren in den kommenden drei Jahren eine Sportstätte, die zur sportlichen Identität unserer Stadt gehört. Viele Dresdnerinnen und Dresdner verbinden emotionale und unvergessliche Erlebnisse mit diesem Stadion. Die Leichtathletik gewinnt als solche wieder mehr Beachtung in Dresden, auch als Austragungsort nationaler und internationaler Leichtathletik-Wettbewerbe. Nach Fertigstellung dieser multifunktionalen Sportarena verbessern sich zugleich die Trainings- und Wettkampfbedingungen für viele weitere Sportarten und Vereine. Künftig ist ganzjährig eine sportliche und nichtsportliche Nutzung möglich. Damit gewinnt auch unser Sportpark Ostra weiter an Bedeutung.“

So soll das neue Heinz-Steyer-Stadion aussehen

Geplant ist der Umbau zu einem Stadion mit 5.000 überdachten Sitzplätzen, ergänzt um ein multifunktionales Gebäude als Südtribüne. In diesem etwa 140 Meter langen Bauwerk entstehen auf vier Etagen eine neue Fechterhalle, Sport- und Fitnessräume, Squashcourts sowie ein Multifunktionsbereich für Sport und Bildung. Dazu kommen Büros und Räume für Vereine, Sportmedizin, Gastronomie und weitere gewerbliche Anbieter. Mobile Tribünen in den Kurven können die Zuschauerkapazität des Stadions vorübergehend auf bis zu 15.000 Personen erweitern und schaffen damit die Voraussetzung für Deutsche Leichtathletikmeisterschaften in Dresden. Ein umlaufender Flutlichtkranz integriert bereits vorhandene Teile des Stadions wie die Nordtribüne. Zwischen Ballsportarena und Heinz-Steyer-Stadion entsteht ein neuer Platz als zentraler Eingang zum Sportpark Ostra. Dieser lässt sich im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen oder für sonstige Veranstaltungen, wie Public Viewings, nutzen.

Die Bauarbeiten beginnen im Oktober 2021 mit dem Abbruch der Steintribüne und dem Aushub der Baugrube. Ab Dezember 2021 bis zum Herbst 2022 entsteht der Rohbau. Im August 2022 beginnen die Ausbauarbeiten, die etwa ein Jahr andauern. Parallel dazu werden ab Dezember 2022 die Außenanlagen und das Infield hergerichtet. Die Übergabe ist im Herbst 2023 geplant.

Der Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions kommt vielen Sportvereinen zugute, darunter Dresden Monarchs, Dresdner Sportclub 1898 (Abteilungen Leichtathletik und Fußball), Dresdner Fecht-Club 1998, Citylaufverein Dresden, Postsportverein Dresden, 1. FFC Fortuna Dresden, FSV Lokomotive Dresden, 1. Squash Club Dresden, die Internationale Sachsen-Tour des Radrennsports sowie verschiedene Gymnastikgruppen. Auch der Stadtverband Fußball und der Olympiastützpunkt Sachsen werden das Stadion nutzen.

Hintergrundinformation zum Vergabeverfahren

Die STESAD GmbH hatte im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden seit Mitte 2019 einen Wettbewerblichen Dialog (europaweites Vergabeverfahren) für den Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions durchgeführt. Am 17. November 2020 entschied sich eine 13-köpfige Expertenjury aus drei Wettbewerbsbeiträgen für den Entwurf der BAM Sports GmbH /BAM Deutschland. Der Siegerentwurf zeichnet sich nach Auffassung der Jury durch eine hohe sportfunktionale Qualität im Einklang mit einer ansprechenden Architektur des Stadions aus.
Weitere Bieter waren die die Ed. Züblin AG Stuttgart sowie die HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft mit Stammsitz im österreichischen Perg. Alle drei Wettbewerber lagen mit rund 34 Millionen Euro im geforderten Budgetrahmen.

Weitere Informationen zum Um- und Ausbau des Stadions sind auf www.dresden.de/sport dargestellt sowie auf einer Tafel im Sportpark Ostra am Elbradweg (Höhe EnergieVerbund Arena) veröffentlicht.