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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2020/11/pm_053.php 20.11.2020 11:40:55 Uhr 19.04.2024 22:07:58 Uhr

Suchtberatungsstellen im Überblick

Städtisches Faltblatt informiert über Hilfsangebote in Dresden

So wie Sucht oft schleichend entsteht, ist ihre Überwindung meist ein langwieriger Prozess. Zu gesundheitlichen Problemen kommen häufig familiäre und soziale Schwierigkeiten, Rückschläge inklusive. Die Corona-Pandemie wirkt noch als zusätzliche psychische Herausforderung. Krankheits- und Existenzängste, zeitweise berufliche und familiäre Überforderung, Unsicherheit und Ungewissheit lassen den Suchtmittelkonsum und den Hilfebedarf in der aktuellen Situation steigen. Bisher bewährte Handlungsabläufe und -strategien greifen nicht mehr. In diesen Situationen kann Unterstützung von außen sinnvoll sein. Wer für sich oder nahestehende Personen Hilfsangebote bei Suchtproblemen sucht, der wird in einem neu aufgelegten städtischen Faltblatt fündig. Es heißt „Suchtberatungsstellen in Dresden“ und liegt kostenlos in allen Bürgerbüros, Rathäusern, Stadtbezirksämtern und Ortschaften aus. Es ist natürlich auch im Gesundheitsamt, Ostra-Allee 9, sowie in dessen Beratungsstellen erhältlich. Außerdem ist es online unter www.dresden.de/sucht publiziert, wo viele weitere nützliche Informationen und hilfreiche Kontakte zum Thema bereitstehen.

In Dresden gibt es stadtweit sechs Suchtberatungsstellen verschiedener Träger: Görlitzer Straße 18/Tel. 0351-8043804 (Caritas), Leipziger Straße 118/Tel. 0351-84736655 (Diakonie), Fetscherstraße 10/Tel. 0351-4468977 (Diakonie), Freiberger Straße 71/Tel. 0351-4207738 (Suchtzentrum), St. Petersburger Straße 14/Tel. 0351-48436969 (Suchtzentrum) und Gasanstaltstraße 10/Tel. 0351-21530830 (Gesop). Ergänzend wirkt die städtische Jugend- und Drogenberatungsstelle, Richard-Wagner-Straße 17/Tel. 0351-4885371. Zusätzlich ist der mobile Suchtdienst des Sozialamtes aufsuchend tätig.

Beratung und Hilfe kann jeder erwarten, der von Missbrauch oder Abhängigkeit loskommen und die Suchtfolgen für sich und sein Umfeld mildern möchte. Auch Angehörige erhalten Rat und Unterstützung. Ergänzend bieten die Beratungsstellen Informationen zum Thema Prävention und Kontakt zur Selbsthilfegruppen-Landschaft an. Die Angebote der Suchtberatungsstellen sind kostenfrei nutzbar. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Niemand muss sich daher scheuen, Beratung und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nicht nur Alkohol, Crystal, Cannabis oder Tabak können in die Sucht führen. Missbrauchspotenzial haben auch Medikamente, ein ungesundes Essverhalten oder die vermehrte Mediennutzung mit Computerspielen und dem Smartphone. All diesen Themen widmen sich die Beratungsstellen. Wegen der Corona-Pandemie ist eine telefonische Anmeldung immer sinnvoll.