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Zukunft Königsufer – Neustädter Markt

Dokumentation zu Ideenwettbewerb und Bürgerbeteiligung veröffentlicht, Planung schreitet voran

Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain stellte am Montag, 14. September 2020, die druckfrische Dokumentation zum Ideenwettbewerb und der Bürgerbeteiligung zum Königsufer und Neustädter Markt im Zentrum für Baukultur Sachsen vor.

„Das Neustädter Elbufer mit dem Königsufer und dem Neustädter Markt ist in städtebaulicher und kulturhistorischer Hinsicht von herausragender Bedeutung für die Stadt Dresden. Es gibt ein großes öffentliches Interesse, wie sich der Raum zwischen dem Hotel Bellevue und dem Sächsischen Finanzministerium entwickelt und wie der im Moment etwas ungepflegte Neustädter Markt wieder zu einem würdigen Auftakt in die Innere Neustadt wird“, beschreibt der Baubürgermeister die Situation.

Deshalb führte der Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften zwischen 2017 und 2019 einen städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerb durch. Das Verfahren wurde durch eine intensive Bürgerbeteiligung begleitet. Im Rahmen dieser experimentellen Bürgerbeteiligung konnten sich Anwohner und die interessierte Stadtgesellschaft erstmals mit ihren Ideen und Wünschen direkt in einen Planungswettbewerb einbringen. Die Dresdnerinnen und Dresdner nutzten die Angebote zur Bürgerbeteiligung rege. Insgesamt über 1.000 Personen nahmen aktiv daran teil. Zur Abschlussausstellung informierten sich zudem mehr als 2.000 Interessierte über die Ergebnisse des Wettbewerbs.

Die Broschüre zum Königsufer liegt ab Montag, 14. September, im Stadtbezirksamt Neustadt und im Neuen Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19, aus. Zudem ist sie im Stadtplanungsamt im World Trade Center, Freiberger Straße 39, 3. Etage, Foyer Plankammer, während der Öffnungszeiten erhältlich.

Weitere Planungsschritte

Am 16. Juli 2020 hat der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, den Entwurf des ersten Preisträgers des Wettbewerbs Königsufer/Neustädter Markt der weiteren Bearbeitung des Rahmenplanes für die Innere Neustadt zugrunde zu legen. Er bildet die Grundlage für die weitere Arbeit am Bebauungsplan Nr. 3018, Dresden – Innere Neustadt Nr. 9. Königsufer und am Rahmenplan Nr. 715.2 Dresden – Innere Neustadt. Anregungen des zweiten Preisträgers hinsichtlich einer kleinteiligen Fassadengestaltung im Bereich zwischen Augustusbrücke und Finanzministerium werden einbezogen.

Für die Verkehrsplanung besteht die Herausforderung in der Verlagerung des Verkehrs, damit der Straßenquerschnitt, der aktuell die Innere Neustadt vom Elbufer abschneidet, reduziert werden kann. Dazu werden die Verkehrsplaner den Straßenzug Große Meißner Straße/Köpckestraße in Varianten untersuchen und gleichzeitig den Radverkehr integrieren, für den es bisher kein Angebot gibt.

Der Neustädter Markt soll als öffentlicher Freiraum und Veranstaltungsfläche eine hohe Aufenthaltsqualität erhalten. Dazu werden weitere Baumpflanzungen geprüft. Der stillgelegte Brunnen und die beschädigten Gehwegplatten werden instandgesetzt.

„Die Jury gab uns mit auf den Weg, den Umgang mit dem Neustädter Markt weiter zu untersuchen. Diese Beurteilung teilen viele Dresdnerinnen und Dresdner. Deswegen werden wir den Neustädter Markt freiraumplanerisch qualifizieren und auf diese Weise sensibel mit dem seinerzeit viel beachteten und prämierten städtebaulichen Ensemble umgehen. Die Flächen sind städtisches Eigentum, deshalb drängt uns da nichts. Über eine Bebauung reden wir aktuell nicht“, so Schmidt-Lamontain.