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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2020/04/pm_053.php 28.04.2020 09:28:52 Uhr 25.04.2024 03:24:54 Uhr

Dresden in Zeiten des Corona-Virus – Update 23.04.

Fallzahlen um Genesene ergänzt / Umgang mit Trennungskindern / Grünphase ohne Tastendruck / Dresden Elbland verlost Museum für zu Hause

Covid-19-Genesung sichtbar machen

Das Gesundheitsamt erweitert die Fallzahlen-Statistik auf www.dresden.de/corona um die Anzahl der Genesenen. Neben den registrierten 64 Krankenhauseinweisungen und sechs Sterbefällen sind die 434 genesenen Fälle (Stand 23. April 2020 um 12 Uhr) jedoch eine Schätzung. Als Grundlage dient die Annahme, dass 14 Tage nach Meldedatum die Menschen, wenn sie nicht ins Krankenhaus eingewiesen wurden, als genesen gelten. Eine entsprechende Meldung an das zuständige Gesundheitsamt erfolgt hier nicht. Die Gesamtzahl der Fälle liegt heute bei 538 Fällen, das sind fünf mehr als am Vortag.

Umgang mit Trennungskindern

Die Verantwortung für die Umgangsgestaltung bei Kindern mit getrennt lebenden Elternteilen liegt auch in Zeiten von Corona zunächst bei beiden Eltern. Diese müssen sich im Interesse der Gesundheit und der seelischen Entwicklung des Kindes aber auch ihrer eigenen Gesundheit und der von anderen Haushaltsangehörigen auf eine geeignete Lösung verständigen. Die Verantwortung für die Ausgestaltung einer konkreten Umgangssituation liegt bei dem Elternteil, bei dem der Umgang stattfindet. Wenn weder im häuslichen Umfeld des Kindes noch im Umgangshaushalt Erkrankungen oder Verdachtsfälle vorliegen, ist das Recht des Kindes auf regelmäßigen Umgang zu beiden Elternteilen als hohes Rechtsgut zu sehen. Wesentliche Beschränkungen dieses Rechts dürfen nur durch ein Familiengericht angeordnet werden, wenn schwerwiegende Gründe für eine akute Gefährdung des Kindes durch den Umgang nachgewiesen werden. Die Schwelle dafür wird durch die Familiengerichte regelmäßig sehr hoch angesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: jugendinfoservice.dresden.de/de/elternweb/faq-familien-corona.php

Grünphase ohne Tastendruck

Anfang April informierte Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain darüber, dass die Landeshauptstadt Dresden die Corona-Krise zum Anlass nimmt, Bedarfsampeln umzubauen. Die erste ging nun an der Kreuzung Kesselsdorfer Straße/Rudolf-Renner-Straße in Betrieb. Hier erhalten Fußgänger ihr Grün auch ohne Tastendruck. Raoul Schmidt-Lamontain erläutert: „In Zeiten des Corona-Virus sind wir alle angehalten, Gegenstände im öffentlichen Raum möglichst nicht zu berühren. Deshalb bauen wir jetzt Ampelanlagen mit Tastern für Fußgänger Zug um Zug um. Die Umstellung ist in vollem Gang und nimmt noch einige Zeit in Anspruch. Es gibt etwa 480 Ampelanlagen, und jede muss dafür separat umgeplant und umprogrammiert werden. Der noch anhaltende Notbetrieb erschwert diese Arbeit außerdem.“

An vielen Ampelanlagen erhalten Fußgänger im Tagesverkehr schon heute ihre Freigabe ohne Anforderung, obwohl ein Taster vorhanden ist. Deshalb empfiehlt das Straßen- und Tiefbauamt Fußgängern, auf die Anzeige zu schauen, bevor sie den Taster betätigen. Leuchtet die Anzeige „Signal kommt", erhalten sie in der Regel ihr Grün automatisch. An großen Kreuzungen sind die Ampelanlagen meist so eingerichtet. Ein wiederholtes Betätigen des Tasters hat auch keinen Einfluss auf die Wartezeit. Nur während der Nachtstunden muss das Grün durch den Taster angefordert werden. An modernen Ampelanlagen ohne Druckplatten genügt es zudem, sich mit der Hand auf eine Distanz von ein bis zwei Zentimetern zu nähern. Der Taster selbst muss an diesen Anlagen nicht mehr berührt werden. Die Umstellung der Ampelanlagen erfordert in der Regel eine Anpassung der Verkehrssteuerung. Mitarbeiter des Straßen- und Tiefbauamts und der beauftragten Signalbaufirmen spielen vor Ort neue Steuerungsparameter auf die Steuergeräte. Die Kosten je Ampelanlage liegen bei bis zu 1000 Euro.

Dresden Elbland verlost Museum für zu Hause

Im Zuge der Corona-Krise gibt es viele Angebote, Dresden Elbland von zu Hause aus zu erleben. Besonders stark vertreten sind dabei Online-Angebote wie virtuelle Touren durch Museen, Theater oder die Region. Das Dresdner Museum für Sächsische Volkskunst besitzt einen kleinen Schatz besonderer Art: „Ross und Reiter“ ist eine aus Papier gefaltete Figurengruppe, die auf Adolf Senff, den Hauslehrer des Malers und Schriftstellers Wilhelm von Kügelgen, zurückgeht. Die Anleitung dazu ist noch heute erhältlich. Die Dresden Marketing GmbH (DMG) verlost jetzt 500 dieser Origami-Sets. Ein Set besteht aus zehn bedruckten Ross- und Reiter-Faltblättern, die an das Original angelehnt sind. Eine Video-Bastelanleitung gibt es unter youtu.be/nd6_qpOSil0. Wer eines der Sets haben möchte, meldet sich per Mail an info@marketing.dresden.de, mit der Angabe der Postadresse und des Namens der Familie, aus der die Ross und Reiter-Figuren stammen.
Mehr Informationen gibt es im Dresden Magazin unter dresden-magazin.com/dresden-mittendrin/ross-und-reiter/