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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2020/04/pm_024.php 14.04.2020 11:07:40 Uhr 20.04.2024 14:17:50 Uhr

Dresden in Zeiten des Corona-Virus – Update 9.4.

Wochenmarkt Lingnerallee: Erweitertes Schutzkonzept greift / Granatenfund hat keine Auswirkung auf Corona-Anliegen

Wochenmarkt Lingnerallee: Erweitertes Schutzkonzept greift

Der Zugang zu Dresdens größtem Wochenmarkt auf der Lingnerallee wurde heute, 9. April 2020, erstmalig kontrolliert und nur mit Mund-Nasen-Schutz gewährt.

Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung: „Wir stellen erfreut fest, dass wir mit den verbesserten Schutzmaßnahmen unser Ziel erreichen: Sicherheitsabstände zwischen den Ständen und den Personen werden eingehalten und mit dem konsequenten Tragen der Masken schützen die Menschen sich und die anderen.“

Durch die Zugangsbeschränkungen kam es am Morgen teilweise zu Wartezeiten am Haupteingang, im Tagesverlauf nahm der Besucherstrom spürbar ab: „Die allermeisten Menschen waren heute froh, dass ihr Markt wieder geöffnet war. Mit dem vorbildlichen Verhalten tragen sie dazu bei, dass das auch weiter so bleiben kann“, resümiert Franke kurz vor Marktschluss am Nachmittag.

Die Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur M. & S. Schröder GmbH stellte der Landeshauptstadt Dresden 5 000 Schutzmasken zur Verfügung: „Auch im Sinne der Nachhaltigkeit haben wir den Besuchern Pflegehinweise mitgegeben und sie gebeten, ihre Maske beim nächsten Besuch gereinigt wieder mitzubringen“, so Franke.

Granatenfund hat keine Auswirkung auf Corona-Anliegen

Bei Bauarbeiten auf einem Grundstück an der Georgenstraße wurden heute, 9. April 2020, mehrere Handgranaten gefunden. Die Granaten mussten vor Ort gesprengt werden. Dazu evakuierte die Polizei umliegende Gebäude im Bereich zwischen Georgenstraße, Glacisstraße und Albertplatz. Davon betroffen war auch eine Außenstelle des Gesundheitsamtes, die das Sachgebiet Tuberkulosefürsorge beherbergt. Die Bearbeitung von Anliegen rund um das Corona-Virus wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Die Fragen der Dresdnerinnen und Dresdner zum Thema Corona werden von den Beschäftigten der Landeshauptstadt Dresden an der Corona-Hotline 0351-4885322 im Neuen Rathaus beantwortet. Bis 13 Uhr gingen heute 140 Anrufe ein.

Heiraten im Notbetrieb

Im Dresdner Standesamt herrscht, trotz Notbetrieb und strengen Vorgaben für Eheschließungen, rege Tätigkeit. Die Eheschließungen werden derzeit nur unter Anwesenheit des Brautpaares und gegebenenfalls eines notwendigen Dolmetschers durchgeführt. Gäste sind nicht erlaubt. Das Brautpaar kann jedoch entscheiden, wie die Ausgestaltung der Eheschließung erfolgen soll. Diese kann nur den rein formellen Trauakt beinhalten, aber auch eine Trauansprache mit musikalischer Umrahmung – allerdings keine Live-Musik.

In der Zeit vom 19. März bis einschließlich 8. April gab es insgesamt 98 Eheschließungen in der Villa Weigang, dem Hauptsitz des Standesamtes. Ab Ostern werden neben der Villa Weigang auch in einigen Außenobjekten Trauungen stattfinden.
„Allein am Ostersonnabend wird es insgesamt 13 Trauungen geben – in der Villa Weigang, im Schloss Schönfeld und im Kulturrathaus“, so der Erste Bürgermeister Detlef Sittel, der den Brautpaaren trotz aller Einschränkungen einen wunderschönen Hochzeitstag wünscht und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Standesamtes für ihr Engagement dankt.

Auch in der Folgewoche werden sich von Mittwoch, 15. April, bis Sonnabend, 18. April, mehrere Brautpaare in Dresden das Ja-Wort geben. Und zwar am Mittwoch, Donnerstag und Freitag in der Villa Weigang, wobei von 28 möglichen Terminen aktuell 24 Termine vergeben sind. Am Sonnabend sind insgesamt zwölf Trauungen in der Villa Weigang und im Kulturrathaus geplant. Noch sind einige Termine frei.
Insgesamt wurden bisher 46 Eheschließungstermine umgebucht. Bei sechs davon wurden die Termine vorverlegt. Hauptgrund der Umbuchungen waren Schließungen der drei städtischen Museen und damit der notwendigen Verteilung der Eheschließungen. Unabhängig davon gab es bisher 38 Absagen durch die Brautpaare für bereits gebuchte Trauungen.

Um die Bürgerinnen und Bürger über die aktuellen Ereignisse und deren Auswirkung auf die standesamtliche Arbeit zu informieren, wird der Internetauftritt des Standesamtes regelmäßig angepasst.
Außerdem konnten im Standesamt, das als Abteilung zum Bürgeramt gehört, vom 19. März bis 7. April insgesamt 370 Erstbeurkundungen von Neugeborenen vorgenommen werden.