Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2020/02/pm_034.php 25.02.2020 16:25:31 Uhr 20.04.2024 13:15:43 Uhr

Stadtverwaltung plant neue Onlinedienstleistungen für Unternehmen

Informationstag am 25. Februar 2020

Unternehmen in Dresden sollen künftig mehr Anträge online stellen können. Dazu plant die Landeshauptstadt ein „Unternehmenskonto“ einzuführen. Wie das funktioniert, erklärt der Leiter des städtischen Eigenbetriebes IT-Dienstleistungen Prof. Dr. Michael Breidung am 25. Februar im Rahmen der vom Amt für Wirtschaftsförderung organisierten Informationstage für Unternehmen. „Wir versprechen uns wertvolle Hinweise, wie die Unternehmerinnen und Unternehmer durch neue Onlineservices entlastet werden können und werden sie gemeinsam mit den Fachämtern und dem Wirtschaftsservice nach den Prioritäten umsetzen“, blickt Prof. Dr. Michael Breidung voraus. Die Veranstaltung findet ab 17 Uhr im Conference Center des World Trade Centers Dresden, Ammonstraße 72, statt. Um Anmeldung unter www.dresden.de/infotag-unternehmen wird gebeten. Bislang gibt es erst wenige Onlineformulare für Unternehmen, wie die Anmeldungen zur Beherbergungs- oder Automatensteuer.

Anders sieht das bei Onlineservices für Bürger aus. Schon seit 2015 bietet die Stadt einen „Bürgeraccount“ mit über 100 elektronischen Formularen und Formularassistenten. Von Smartphone oder Computer aus lassen sich etwa Veranstaltungen oder Ordnungswidrigkeiten anzeigen, ein Gewerbe anmelden oder die Beherbergungssteuer abwickeln. Die Registrierung der Wahlhelfer läuft über das Netz. Und auch wenn es um Sperrmüll-Abholungen, Sondernutzungen oder Einwohnerfragestunden geht, sparen sich die Bürgerinnen und Bürger Wege aufs Amt.

Über 50 000 Mal wurden die Möglichkeiten des „Bürgeraccounts“ von Dresdnerinnen und Dresdnern allein im Jahr 2019 genutzt. So wurden beispielsweise 2 119 Dreckmeldungen im Stadtgebiet online angezeigt, von denen 97 Prozent in kurzer Zeit beräumt werden konnten. 94 E-Petitionen wurden eingereicht, die von 23 749 Bürgerinnen und Bürgern elektronisch mitgezeichnet wurden. Hinzu kommen weitere elektronische Dienste wie Onlineterminvergaben für Bürgerbüros mit aktuell über 2 000 Onlineterminen pro Monat oder dem E-Parkschein, dessen Beliebtheit mit rund 10 700 Buchungen pro Monat weiter wächst.

„Viele reden vom Bürgeraccount. Wir haben ihn schon. Mit dem elektronischen Antragsassistenten und dem Dresdner Bürgeraccount konnte bereits eine gute Basis für die Digitalisierung der Leistungen der Stadtverwaltung gelegt werden. Seit fast fünf Jahren sammeln wir wertvolle Erfahrungen“, resümiert Bürgermeister Dr. Peter Lames. „Trotzdem haben wir für eine flächendeckende Digitalisierung noch einen weiten Weg vor uns“, so Lames weiter. Bis zum Jahr 2022 müssen alle Behörden in Deutschland ihre Verwaltungsleistungen auch über Onlinekanäle verfügbar machen, so schreibt es das Onlinezugangsgesetz vor. In der Landeshauptstadt Dresden wird daran derzeit mit Hochdruck gearbeitet.