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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2020/02/pm_027.php 19.02.2020 14:01:02 Uhr 20.04.2024 00:51:57 Uhr

Sächsische Radonberatung informiert in Dresden

Am Dienstag, 18. Februar, 10 bis 18 Uhr, können sich alle interessierten Dresdnerinnen und Dresdner im Neuen Rathaus, Foyer Goldene Pforte zum Thema Radon beraten lassen. Fachleute der sächsischen Radonberatungsstelle sind in dieser Zeit mit einem Beratungsstand vor Ort und bieten kostenfreie Informationen und individuelle Beratungen unter anderen zu folgenden Fragen: Was ist Radon? Welche gesetzlichen Regelungen gibt es? Wie kann ich Radon einfach selbst messen? Welche Radonschutzmaßnahmen in Neubauten sowie in Bestandsgebäuden gibt es?

Die Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft betreibt seit vielen Jahren die Radonberatungsstelle des Freistaates Sachsen in Chemnitz und Bad Schlema, um als unabhängige staatliche Stelle sowohl die Bürgerschaft als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörden kostenfrei zum Thema Radon zu informieren.

Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas aus der Zerfallsreihe von Uran-238 und ist in allen Gesteinen und Böden vorhanden. Radon verursacht den größten Einzelbeitrag zur Strahlenbelastung des Menschen aus natürlichen Quellen. Als sehr bewegliches Edelgas kann es über erdberührende Gebäudeteile in Innenräume eindringen und sich bei unzureichendem Luftaustausch entsprechend anreichern. Erhöhte Radonkonzentrationen in der Atemluft erhöhen das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Das neue Strahlenschutzgesetz enthält daher in den §§ 121 bis 132 erstmals verbindliche Regelungen zum Radonschutz. Diese Regelungen sind größtenteils zum 31. Dezember 2018 in Kraft getreten. So wurde beispielsweise der Referenzwert für Radon in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen von 300 Becquerel je Kubikmeter festgeschrieben.

Da das Radonpotenzial stark von der Geologie abhängig ist und bestimmte Einflussfaktoren wie natürliche oder bergbaulich bedingte Hohlräume dieses erhöhen können, sind einige Regionen in Sachsen stärker von dem Risiko betroffen, dass erhöhte Radonkonzentrationen in Innenräumen auftreten. Das Gebiet der Landeshauptstadt und des Osterzgebirges zählen zu den Regionen in Sachsen, die aufgrund der geologischen Gegebenheiten höhere natürliche Radonkonzentrationen aufweisen als andere Gegenden in Sachsen. Deshalb bietet der Freistaat Sachsen in diesen Gebieten verstärkt Möglichkeiten zur Radonberatung an.

Weitere Informationen

Weitere Informationen stellt die Radonberatungsstelle direkt unter folgenden Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung:

Radonberatungsstelle

Telefon: 0371-46124221

E-Mail: radonberatung@smul.sachsen.de

Internet: