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Was soll aus der Robotron-Kantine werden?

Bürgerdialog lädt zur Diskussion um Leitprojekt der Kulturhauptstadtbewerbung 2025

Am Freitag, 8. November, 17 Uhr, lädt die Landeshauptstadt Dresden interessierte Dresdnerinnen und Dresdner zu einem Bürgerdialog zur Entwicklung der ehemaligen Robotron-Kantine ein. Im gemeinsamen Gespräch mit verschiedenen Akteuren sollen Ideen, Visionen und Konzepte diskutiert werden. Die Veranstaltung findet im Deutschen Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1, statt. Um vorherige Anmeldung bis zum 7. November, 18 Uhr, unter www.dresden.de/robotron wird gebeten.

Leitprojekt der Kulturhauptstadtbewerbung
Mitten im Herzen der Stadt entstand zwischen 1969 und 1972 die Kantine des VEB Robotron. Bis 1990 diente das Gebäude als Betriebskantine für die Beschäftigten. Nach der Wende wurde es bis 2016 u. a. für kulturelle Veranstaltungen, als Probebühne oder Lagerraum genutzt. Seit Ende 2016 ist das Gebäude ungenutzt. Nachdem zwischenzeitlich ein Abriss zur Debatte stand, haben sich verschiedene Dresdner Akteure für den Erhalt des Gebäudes eingesetzt und erste Nutzungsideen erarbeitet. Gleichzeitig kristallisierte sich das Gebäude als prädestiniertes Leitprojekt für die Bewerbung Dresdens um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ heraus. Am 4. Juli 2019 hat der Stadtrat nun beschlossen, die ehemalige Robotron-Kantine zu erwerben, ein Nutzungs- und Betreiberkonzept für das Gebäude erarbeiten zu lassen und sie als ein Leitprojekt der Kulturhauptstadtbewerbung zu entwickeln.


Ablauf des Bürgerdialogs

Eröffnet wird der Bürgerdialog durch Oberbürgermeister Dirk Hilbert, der einen Einblick in die Idee des Kulturhauptstadt-Leitprojekts geben wird. Dann erläutern Experten für Baukultur und Stadtentwicklung die Rahmenbedingungen, um so eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu schaffen. Anschließend sind die Dresdnerinnen und Dresdner im interaktiven Format eines so genannten World Cafés eingeladen, an mehreren Tischen in Kleingruppen jeweils verschiedene Fragestellungen zu debattieren und ihre Ideen einzubringen. Auch für ganz neue Vorschläge und Fragen ist das Format offen.
Das Besondere des World Cafés ist, dass die Teilnehmenden nach einem festgelegten Zeitrahmen von etwa 20 Minuten den Tisch wechseln. Moderatoren in jeder Runde halten die Kernpunkte der Diskussion fest und stellen sie den „Neuankömmlingen“ kurz vor, bevor eine weitere Runde beginnt. So lernen die Teilnehmenden andere Perspektiven und Gedanken kennen und können die Inhalte gemeinsam weiterentwickeln. Die gesammelten Erkenntnisse fließen schließlich in die Entwicklung des Nutzungs- und Betreiberkonzepts ein, das bis März 2020 vom Amt für Hochbau und Immobilien zusammen mit Alexander Poetzsch Architekten und der Henkel Projektmanagement GmbH ausgearbeitet wird und in die Bedarfsplanung für die Entwicklung der Robotron-Kantine mündet.

Showroom „Neue Heimat Dresden 2025“

Der Bürgerdialog findet im Rahmen des Showrooms „Neue Heimat Dresden 2025“ der Dresdner Kulturhauptstadtbewerbung statt. Das Bewerbungsbuch, welches Ende September 2019 bei der Kulturstiftung der Länder eingereicht wurde, wird mit seinen Themen und Leitprojekten in einer einmaligen Kombination von Ausstellung und Veranstaltungsprogramm zu sehen sein. Innerhalb von neun Wochen finden knapp 30 Präsentationen, Performances, Diskussionen und Vorträge statt. Höhepunkt ist das Projekt „The Curious Deal“ mit dem indonesischen Künstler Uji Handoko Eko Saputro (Hahan). Ein acht Meter großes Gemälde des Künstlers wird in Einzelteile zerschnitten und in Auktion gegen Objekte und Geschichten von Dresdnerinnen und Dresdnern getauscht.

Weitere Informationen

zur Robotron-Kantine: www.dresden.de/robotron
zur Dresdner Kulturhauptstadtbewerbung: www.dresden2025.de