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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2019/09/pm_086.php 20.09.2019 14:11:18 Uhr 20.04.2024 17:53:38 Uhr

Klimaschutz fängt vor Ort an: Dresden auf Jahreskonferenz des Klima-Bündnisses

Die Landeshauptstadt Dresden nimmt in der kommenden Woche an der 28. Jahreskonferenz des Klima-Bündnisses europäischer Kommunen in Rostock teil. Dresden wird im November seit 25 Jahren Mitglied im Städtebündnis sein. Die Jahreskonferenz untersucht die Rolle der Kommunen bei Klimaschutzaktivitäten und der Umsetzung lokaler Strategien.

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen hofft auf wichtige Signale der Tagung: „Kurz vor dem Treffen des Klima-Bündnis will die Bundesregierung ihre Klimaschutzstrategie festlegen, zugleich werden am Freitag wohl wieder viele tausend vor allem junge Leute für den Schutz des Klimas und damit ihrer Zukunft auf die Straßen gehen. Klimaschutz fängt vor Ort an und funktioniert am besten mit den richtigen Regeln. Wir Städte brauchen beispielsweise Anreize und Vereinfachungen für den Bau von Solaranlagen auf Gebäuden oder eine stärkere Gleichstellung umweltfreundlicher Verkehrsmittel im Verkehrsrecht. CO2 mittels einer Abgabe einen ablesbaren Preis zu geben, kann auch in Städten wie Dresden eine wichtige Lenkungswirkung entfalten.“

Jähnigen verweist darauf, dass die meisten Großstädte in Deutschland ihre Klimaschutzziele bislang verfehlen – so auch Dresden: „Das Klima-Bündnis ist das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. In Dresden ist es uns dagegen mittlerweile gerade erst gelungen, dass die Emissionen nicht weiter steigen. Aus Dresdens Integriertem Energie- und Klimaschutzkonzept wollen wir eine wirksame Klimaschutzstrategie machen.“

Die Bürgermeisterin betont dabei, die notwendige Unterstützung aus der Bürgerschaft: „Wirksamer Klimaschutz vor Ort geht nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Das Engagement von Initiativen wie etwa Fridays for Future sind dabei von große Bedeutung und könnte dazu beitragen, Klima-Schutz bei der Fortentwicklung unserer Konzepte auf breitere Füße zu stellen.“