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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2019/06/pm_108.php 28.06.2019 13:41:03 Uhr 25.04.2024 19:34:32 Uhr

Zum Tod des ehemaligen Intendanten der Staatsoperette Dresden

Trauer um Fritz Wendrich

Die Landeshauptstadt Dresden trauert um den ehemaligen Intendanten der Staatsoperette Dresden, der diese kommunale Kultureinrichtung von 1995 bis 2003 leitete. Während seiner Intendanz hat er den Spielplan des Hauses um das Genre Spieloper erweitert. Seine fachliche Tiefe als ausgebildeter Sänger und späterer Intendant an Theaterhäusern in Stralsund, Schwerin, Berlin und Weimar brachte er neben seiner menschlichen Wärme in die Arbeit und Entwicklung dieses Theaters maßgeblich ein. Das seinerzeit noch in Leuben beheimatete Domizil machte er mit spektakulären Erstaufführungen, anregenden Inszenierungen und erfolgreichen Gastspielen zu einer über die Landesgrenzen hinaus geschätzte Adresse für niveau- und phantasievolles Theater.

In der Festschrift zum 50. Jubiläum dieses einzigen selbstständigen Operettentheaters im deutschsprachigen Raum aus dem Jahr 1997 beantwortete er die Frage, ob das Theater als Dialog-Partner für spielerische Erkundungen von Wegen und Irrwegen, als Stätten geselliger Unterhaltung und sozialer Kommunikation zu verstehen sei, so: "Es ist genau das, worauf menschliche und gesellschaftliche Entwicklungen zunehmend nicht verzichten können werden, dessen bin ich sicher."

Fritz Wendrich hat mit vielfältigen Erfahrungen und wertvollen Impulsen zur Entwicklung der Staatsoperette Dresden beigetragen, in dessen Folge wir heute mit dem Neubau des Operettentheaters im Kraftwerk Mitte sein Vermächtnis bewahrt sehen. Wir sind dankbar für die Zeit mit ihm und trauern mit seiner Familie und allen, die ihm verbunden waren.