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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2019/06/pm_069.php 28.06.2019 13:40:03 Uhr 19.04.2024 22:55:14 Uhr

Stadtradeln 2019 – Radeln für ein gutes Klima

Am Montag, 24. Juni startet in Dresden das diesjährige Stadtradeln. Wie auch in den letzten Jahren werden wieder Rad-Kilometer für Dresden gesammelt. An der internationalen Kampagne nehmen mittlerweile über 1 000 Kommunen Deutschlands teil. Dresden ist seit 2011 dabei. In diesem Jahr wird bis zum Sonntag, 14. Juli geradelt. Anmelden, einem Team beitreten oder ein eigenes Team gründen, ist bis einschließlich zum letzten der 21 Stadtradel-Tage möglich unter www.stadtradeln.de/dresden.

Wer möchte kann in diesem Jahr die Stadtradeln-App nutzen und so etwas für die Zukunft des Dresdner Radwegenetzes tun. Im Rahmen des Forschungsprojektes Movebis, gefördert durch den Nationalen Radverkehrsplan, möchte die Technische Universität (TU) Dresden eine Verkehrsmengenkarte für den Radverkehr im Raum Dresden erstellen. Mit der Zustimmung zur Datenweitergabe an die TU Dresden, leistet jeder Radler einen wichtigen Beitrag für die zukünftige Berücksichtigung des Radverkehrs gegenüber dem Gesamtverkehr in Dresden. Alternativ können die Kilometer weiterhin über die Website und das eigene Profil eingetragen werden.

„Ich baue auf ein starkes Dresdner Team“, motiviert Verkehrsbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. „Über die Vielen, die ihre Lust am Radfahren mit dem Klimaschutz verbinden, freue ich mich sehr. Ich ermuntere jeden, auch in diesem Jahr wieder aktiv mit zu radeln und vielleicht den einen oder anderen zum Umsteigen auf das Rad zu motivieren. Mein Ziel ist es, dass deutlich mehr Menschen auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit mit dem Rad in Dresden unterwegs sind. Wir haben in der letzten Zeit einige Anstrengungen unternommen, um Radfahren attraktiver und sicherer zu machen. Aber das genügt noch nicht. Radverkehrsförderung steht auf der Agenda unserer Stadtplanung weit oben“, so Schmidt-Lamontain weiter.
Wie auch im letzten Jahr sind die Dresdner Schulen aufgerufen, sich beim Stadtradeln zu beteiligen. Der Gewinnerschule winken wieder 250 Euro Siegprämie. Die Verleihung wird zur Abschlussveranstaltung stattfinden, zu der gesondert eingeladen wird.

„Respekt durch Rücksicht“ – Sicherheitskampagne der Polizeidirektion Dresden

In Sachsen kam es 2018 zu insgesamt 17 731 Unfällen. Davon waren 4 309 Unfälle mit Beteiligung des Radverkehrs. Es starben 35 Radfahrende. Allein in Dresden waren 1 446 Radfahrende an Unfällen beteiligt. Das sind 10,2 Prozent der Gesamtunfälle in Dresden.
Aktuell läuft unter dem Titel „Respekt durch Rücksicht“ eine Öffentlichkeitskampagne der Verkehrspolizeiinspektion Dresden. Auf Grundlage einer laufenden Online-Befragung sind bislang elf verkehrliche Schwerpunkte eruiert, an welchen seit Montag, 17. Juni verstärkt Verkehrskontrollen zu Überholabständen von Radfahrenden, Rotlichtverstößen und Einhaltung der Radwegebenutzungspflicht kontrolliert und informiert wird. Das Portal wird sehr gut angenommen. Bereits in den ersten 72 Stunden gingen über 1 000 Hinweise über die interaktive Karte ein. Das Beteiligungsportal ist unter nachfolgendem Link zu erreichen buergerbeteiligung.sachsen.de.

Zur Kampagne gehören zwei Infoflyer. Sie thematisieren nicht nur die Verkehrsregeln, sondern geben auch Hinweise und Hintergrundinformationen und Empfehlungen zu einem verkehrssicheren und respektvollen Verhalten. Die Flyer stehen zum Download unter Verkehrssicherheit.

In den letzten Jahren hat sich der Modal-Split in Dresden verändert. Immer mehr Dresdnerinnen und Dresdner legen tägliche Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück. 2013 wurden im Rahmen des Systems repräsentativer Verkehrserhebung (SrV) die Daten für Dresden ermittelt. Demnach sank der Anteil des Autoverkehrs gegenüber dem Jahr 2008 von 41 Prozent auf 39 Prozent. Dagegen stieg der Anteil des Umweltverbundes (ÖPNV, Fußverkehr, Radverkehr) auf 61 Prozent. Das bedeutet, dass auf den Straßen von Dresden mehr zu Fuß gehende und mehr Radfahrende unterwegs sind. Die spiegelt sich auch in den Unfallzahlen wieder.