Lesung im Stadtarchiv

Am Donnerstag, 17. Januar 2019, 18 Uhr, lädt das Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße ,1 zur Buchlesung „Tochter des Schmieds – Tagebuchroman“ von Lieselotte Marschner-Katzur ein.

Krieg und Flucht zählen häufig zu den traumatisierenden Erfahrungen. Lieselotte Marschner-Katzur wuchs als Nachkriegskind in einer Familie auf, in der die Kriegserlebnisse und die Erfahrungen mit Gefangenschaft, Flucht und Schuld belasteten. Ihre Erfahrungen und die spätere Auseinandersetzung mit der Nachkriegszeit verarbeitete sie in ihrem Tagebuchroman. Er zeichnet das Familienleben in Polen bis zur Flucht der Mutter und dem Neubeginn nach 1945 nach. Das Buch behandelt beispielhaft die Weitergabe von Traumata, bei dem die Eltern ihre Erfahrungen an die Kinder weitergeben, die sie selbst nicht bewältigen konnten.

Lieselotte Marschner-Katzur ist 1949 in Brück geboren. Nach ihrem Abitur und dem Lehramtsstudium in Potsdam arbeitete sie als Lehrerin in Brandenburg und Potsdam. Seit dem Jahr 2010 betreibt sie ein privates Literaturcafé in Dresden-Bühlau.