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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2018/12/pm_012.php 12.12.2018 11:25:35 Uhr 25.04.2024 18:00:51 Uhr

Auf dem Heidefriedhof entsteht ein „Teich der Erinnerung“

Trend zu naturnahen Beisetzungen hält an

Auf dem Heidefriedhof entsteht bis zum Frühjahr 2020 ein neuer naturnaher Beisetzungsort – der „Teich der Erinnerung“ mit einer Bestattungsfläche von rund 2 000 Quadratmetern. Der 85 Meter lange und zwischen 19 und 31 Meter breite Teich wird südöstlich der Feierhalle angelegt und ist für Urnen- und Erdbeisetzungen vorgesehen. Das Teichwasser umfasst eine Fläche von rund 1 200 Quadratmetern und kommt aus einem eigens dafür gebohrten Brunnen. Im südlichen Teil soll eine über eine Fußgängerbrücke erreichbare Insel entstehen, auf der ebenfalls Beisetzungsflächen angeboten werden. Rings um den Teich sind neue Wege mit Bänken geplant. Der vorhandene Baumbestand wird um weitere Kiefern, Eichen und Hainbuchen ergänzt, um den Charakter des „Waldfriedhofes“ langfristig zu erhalten.  

Die Gesamtkosten der von den Landschaftsarchitekturbüros Kretzschmar & Partner und Plan T entworfenen Anlage belaufen sich auf rund eine Million Euro. Der Teich selbst ist voraussichtlich bis Ende Juni 2019 fertig angelegt. Der Wegebau, die Pflanzungen der Bäume, Sträucher und Stauden sowie die Rasenaussaat dauern noch bis zum Frühjahr 2020. Ab diesem Zeitpunkt besteht die Möglichkeit einer Beisetzung am „Teich der Erinnerung“ oder auf der Insel. Die Friedhofsverwaltung des Heidefriedhofs informiert und berät Interessierte dazu unter Telefon 0351-8498958 und per E-Mail heidefriedhof@bestattungen-dresden.de. 

Hintergrund 

Der Eigenbetrieb Städtisches Friedhofs- und Bestattungswesen Dresden beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit der Schaffung neuer und innovativer Grabarten sowie Bestattungsformen, die sich an den Bedürfnissen der Dresdner Bevölkerung orientieren. Allen Grabarten liegt ein eigenständiges Gedenkmotiv zugrunde. In diesem Sinne entstanden auf dem Heidefriedhof in den vergangenen Jahren Baumbestattungen mit und ohne Namensnennung, Partnergräber, neugestaltete Urnengemeinschaftsgräber sowie das buddhistische und muslimische Grabfeld.