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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2018/11/pm_081.php 05.12.2018 15:30:13 Uhr 18.04.2024 19:43:05 Uhr

Geburtshilfeprämie beschlossen

Förderung für Hebammen und Entbindungspfleger rückwirkend zum 6. November 2018

Eine gute Nachricht für Hebammen und Entbindungspfleger: Rückwirkend zum 6. November 2018 können sie für die Geburt eines Kindes und die Nachsorge der Mutter eine Prämie beim Dresdner Gesundheitsamt beantragen. Das hat der Ausschuss für Soziales und Wohnen kürzlich beschlossen. 

Für jede Wochenbettbetreuung gibt es einen Zuschuss von einmalig 30 Euro. Jede begonnene Geburt in einem Geburtshaus oder in einer Praxis unterstützt die Landeshauptstadt Dresden mit 100 Euro; eine begonnene Hausgeburt bzw. Beleggeburt in einem Krankenhaus wird mit 200 Euro vergütet. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Mutter oder das geborene Kind den Hauptwohnsitz in Dresden hat und die Geburtshilfe am 6. November 2018 oder danach stattgefunden hat. Wurde die Wochenbettbetreuung bereits vor dem 6. November begonnen, jedoch noch nicht beendet, kann der Zuschuss ebenfalls beantragt werden. Zudem muss die Hebamme oder der Entbindungspfleger die selbstständige Tätigkeit bereits beim Gesundheitsamt angemeldet haben.  

Die Förderung zur Sicherstellung der Geburtshilfe in Dresden kann von der Hebamme oder dem Entbindungspfleger beantragt werden. Je betreutes Kind ist ein separater Antrag zu stellen. Das Formular steht auf der Internetseite www.dresden.de/geburtshilfe zum Download bereit. Für das Jahr 2018 ist eine Beantragung der Förderung bis Montag, 7. Januar 2019, möglich.  

Bisher gibt es diese Förderung nur in wenigen deutschen Städten. Neben Dresden sind das u. a. Stuttgart, Marburg und Weil am Rhein. Sachsens Landeshauptstadt will damit die Rahmenbedingungen für die Geburtshilfe und deren Nachsorge verbessern. Zumal Dresden nach wie vor eine der geburtenstärksten Städte deutschlandweit ist; mehr als 8 000 Kinder kommen hier jedes Jahr zur Welt. Die Anzahl außerklinischer Geburten ist vergleichsweise hoch: im Jahr 2017 waren es insgesamt 368, davon 126 Hausgeburten – mit einem Anteil von 4,5 Prozent liegt die Zahl doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt.