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Bombenverdacht im Ostra-Gehege – Aktuelles zum Verkehr am 23. Oktober

Einschränkungen rund um den Fundort im Ostra-Gehege, vor allem aber auch rechtselbisch

Dresden bereitet sich bis kommenden Dienstag-Morgen, 23. Oktober 2018, auf die Evakuierung von 15 700 Menschen links und rechts der Elbe vor. Es wird die bislang größte Aktion in Sachsens Landeshauptstadt im Zusammenhang mit einer Bomben-Entschärfung. Jedoch gibt es genügend Zeitvorlauf, damit sich die Betroffenen und Verantwortlichen darauf einrichten können.

Warum die Evakuierung?
Nötig ist dies wegen einer im Ostra-Gehege befindlichen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Noch ist sie nicht freigelegt. Es besteht also keine akute Gefahr. Bei einer Baugrund-Untersuchung auf dem Gelände am Messering hatte der sächsische Kampfmittelbeseitigungsdienst unter einer asphaltierten Zufahrt den verdächtigen Gegenstand entdeckt. Eine abschließende Auswertung historischer Luftbilder erhärtete dann den Verdacht. Nach Gefahreneinschätzung der Experten wurde das Evakuierungsgebiet geplant, in Abstimmung mit allen Partnern der Ablauf festgelegt. Die erste umfassende Information der Öffentlichkeit erfolgte am 4. Oktober. Die Allgemeinverfügung in Vorbereitung der Entschärfung ist im Dresdner Amtsblatt vom 18. Oktober bekannt gemacht. Ständig Aktuelles rund um die Evakuierung und zahlreiche Kontakte für die Betroffenen hält die Landeshauptstadt Dresden im Internet unter www.dresden.de/fliegerbombe bereit.

Wie sieht der Zeitplan aus?
Am Dienstag, 23. Oktober, muss jeder bis spätestens 8 Uhr zu seiner eigenen Sicherheit das Evakuierungsgebiet verlassen haben. Es gibt zu diesem Zeitpunkt dann weder Einlass noch Zufahrt. Dies gilt bis zur Aufhebung. Der öffentliche Nahverkehr im Gebiet ruht. Gebäude und Grundstücke werden kontrolliert. Ab 11 Uhr beginnt der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung.
Da ein genauer Zeitpunkt der Entschärfung nicht benannt werden kann, sind die betroffenen Anwohner gebeten, sich um eine Übernachtungsmöglichkeit von Dienstag auf Mittwoch zu bemühen. Aktuelle Informationen zum Stand gibt es fortlaufend im Internet, auf den Facebook- und Twitter-Kanälen von Polizei und Stadt und am Bürgertelefon.

Kontakte:
www.dresden.de/fliegerbombe
www.facebook.com/polizeisachsen.info
mobile.twitter.com/PolizeiSachsen
www.facebook.com/stadt.dresden
twitter.com/stadt_dresden

Bürgertelefon:
0351-4887666
Donnerstag, 18. Oktober: 8 bis 18 Uhr
Freitag, 19. Oktober: 8 bis 18 Uhr
Sonnabend, 20. Oktober: 9 bis 17 Uhr
Sonntag, 21. Oktober: 9 bis 17 Uhr
Montag, 22. Oktober: 8 bis 24 Uhr (verlängert!)
Dienstag, 23. Oktober: 6 Uhr bis Ende der Maßnahme, ggf. Mittwoch, 24. Oktober

Welche Verkehrseinschränkungen gibt es?
Am Dienstag, 23. Oktober, ab 8 Uhr, gibt es ins Evakuierungsgebiet keine Zufahrt mehr, außer für Einsatzfahrzeuge. Ein Stadtplan, in dem das gesperrte Gebiet mit allen betroffenen Straßen abgebildet ist, ist veröffentlicht unter www.dresden.de/fliegerbombe. Der öffentliche Verkehr muss das Gebiet umfahren, empfohlen ist möglichst weiträumig. Auf die Sperrungen wird frühzeitig und bereits ab der Bundesautobahn hingewiesen. Die Verkehrseinschränkungen dauern mindestens bis zur Aufhebung des Sperrgebietes an.

Betroffene Stadtteile:
Friedrichstadt (Stadtbezirksamt Altstadt)
Leipziger Vorstadt (Stadtbezirksamt Neustadt)
Pieschen-Süd (Stadtbezirksamt Pieschen)
Mickten (Stadtbezirksamt Pieschen) einschließlich Gemarkung Übigau

Linkselbische Verkehrseinschränkungen ab Dienstag, 23. Oktober, 8 Uhr:
Alle Straßen im und zum Ostra-Gehege sind gesperrt, insbesondere der Messering (nur hier bereits ab Montag, 22. Oktober, 10 Uhr), die Schlachthofstraße und die Pieschener Allee, inklusive Radwegen.
Offen bleiben für den Verkehr Hamburger Straße, Bremer Straße, Waltherstraße, Magdeburger Straße, Weißeritzstraße und Ostra-Ufer.
Der linksseitige Elberadweg wird über die Weißeritzstraße, Friedrichstraße, Waltherstraße und Hamburger Straße umgeleitet. Alle Verkehrsteilnehmer sind hier um erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme gebeten.

Rechtselbische Verkehrseinschränkungen ab Dienstag, 23. Oktober, 8 Uhr:
Alle Straßen im und zum Evakuierungsgebiet sind gesperrt. Für die Hauptstrecke Leipziger Straße ist eine Umleitung vorgesehen. Sie gilt in beiden Richtungen und führt über die Hainstraße, Hansastraße, Großenhainer Straße, Trachenberger Straße, Leisniger Straße und Wurzener Straße. Die Umleitung ist in stadtwärtiger Richtung mit U 10 und in landwärtiger Richtung mit U 7 beschildert. Die Lommatzscher Straße wird über die Bunsenstraße und über die Leipziger Straße geführt.
Der rechtsseitige Elberadweg wird über die Uferstraße zur Hansastraße geleitet und folgt dann der genannten Umleitung, ebenfalls in beiden Richtungen. Alle Verkehrsteilnehmer sind hier um erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme gebeten.

Wo bekomme ich Auskunft zum Öffentlichen Personennahverkehr?
Die Dresdner Verkehrsbetriebe AG meldet Einschränkungen linkselbisch für die Straßenbahnlinie 10, wobei das Städtische Klinikum Dresden Friedrichstadt stets erreichbar bleibt. Rechtselbisch sind für die Bahnlinien 4, 9 und 13 und die Buslinien 64, 72 und 79 Änderungen nötig.

Montag, 22. Oktober, ab 11.00 Uhr:
Linie 10: Fährt von Striesen kommend planmäßig über Hauptbahnhof bis Friedrichstraße und weiter zum ehemaligen Straßenbahnhof Waltherstraße. Vom ehemaligen Straßenbahnhof starten Busse als „EV10“ zur Messe Dresden.

Dienstag, 23. Oktober, ab 8.00 Uhr:
Linie 4: Erhält eine geteilte Linienführung.
I. Laubegast - Innenstadt - Mickten - Kaditz

II. Radebeul Ost – Radebeul-West - Weinböhla
Ersatzverkehr mit Bussen verkehrt zwischen Altpieschen und Radebeul-Ost.


Dienstag, 23. Oktober, mit Beginn der Entschärfung (Zeitpunkt operativ):
Linie 4: Bleibt bei einer geteilten Linienführung.
I. Laubegast - Innenstadt - Anton/Leipziger Straße - Liststraße - Wilder Mann

II. Radebeul Ost - Radebeul-West - Weinböhla
Ersatzverkehr „EV4“ verkehrt mit Bussen zwischen Trachenberger Platz und Radebeul-Ost über Hubertusplatz, Industriestraße und S-Bahnhof Trachau.

Linie 9: Verkehrt verkürzt ab Prohlis über Innenstadt, Anton/Leipziger Straße, Bahnhof Neustadt, List-straße zum Straßenbahnhof Trachenberge.
Linie 10: Fährt von Striesen kommend planmäßig über Hauptbahnhof bis Friedrichstraße und weiter zum ehemaligen Straßenbahnhof Waltherstraße. Der Abschnitt zwischen Friedrichstraße und Messe Dresden kann auch nicht von Bussen bedient werden. Das Krankenhaus bleibt mit der Linie 10 stets erreichbar.

Linie 13: Verkehrt verkürzt ab Prohlis über Straßburger Platz, Sachsenallee, Liststraße zum Straßenbahnhof Trachenberge.
Linie 64: Fährt zwischen Trachenberger Straße und Lommatzscher Straße Umleitung über Hubertus-platz, Industriestraße, S-Bahnhof Trachau und Rankestraße.
Linie 72: Fährt von Klotzsche kommend nur bis Riegelplatz in Kaditz.
Linie 79: Verkehrt nicht.

Alle Linienumleitungen sind mindestens bis Mittwoch, 24. Oktober, 3.30 Uhr, geplant. Veränderungen, die sich aus dem Verlauf der Entschärfung ergeben, werden zeitnah kommuniziert. Fahrgäste können sich über die Verkehrssituation persönlich in allen DVB-Servicepunkten, telefonisch unter der DVB-Hotline 0351-8571011 oder im Internet unter www.dvb.de informieren. Noch schneller geht es über die DVB-Informationskanäle bei Twitter, Facebook und die mobile Handy-App m.dvb.de.


Weitere Informationen:
www.dresden.de/fliegerbombe