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Umbau des Veranstaltungsnetzes auf dem Dresdner Altmarkt geplant

Dresdner Striezelmarkt findet regulär statt

Heute, Mittwoch, 19. September 2018, haben Sigrid Förster, Abteilungsleiterin Kommunale Märkte im Amt für Wirtschaftsförderung, und Prof. Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes der Landeshauptstadt Dresden, die Umbaupläne für das Veranstaltungsnetz auf dem Dresdner Altmarkt vorgestellt.

Der Altmarkt ist der zentrale Platz in der Landeshauptstadt Dresden. Hier finden ganzjährig verschiedene Veranstaltungen und Märkte statt – vom Stadtfest über Frühjahrs- und Herbstmarkt sowie verschiedene Sportevents bis hin zum weltberühmten Dresdner Striezelmarkt. Um zukünftig eine weitestgehend barrierefreie Leitungsführung gewährleisten zu können und auch den gestiegenen Anforderungen an die Infrastruktur gerecht zu werden, ist die Umgestaltung des Veranstaltungsnetzes auf dem Altmarkt notwendig. Darum ist nun der Umbau geplant. „Um eines vorwegzunehmen, der Dresdner Striezelmarkt muss wegen der Umbaumaßnahmen nicht ausfallen“, macht Sigrid Förster klar.

Warum wird gebaut?

Im Zuge des Baus der Tiefgarage unter dem Altmarkt wurden 2008 eine Trinkwasserleitung und eine Stromleitung unterirdisch eingebaut. Diese sind über 21 sogenannte Unterflurverteiler zugänglich. Zur Ableitung von Sicker- und Oberflächenwasser wurde außerdem eine Rohrdrainage verlegt, die auch zur Entwässerung der Unterflurverteiler dient. Das verlegte Netz und die Positionierung der Verteiler entsprachen dem damaligen linearen Aufstellkonzept der Marktstände und Attraktionen zum Dresdner Striezelmarkt. Mit der Neugestaltung des Striezelmarktes 2009 hat sich die Anordnung der Hütten grundlegend geändert. „Wir haben mit dem neuen Konzept eine einmalige Atmosphäre geschaffen. Das Besondere des Striezelmarktes kommt so viel besser zur Geltung“, sagt Förster. „Aber seitdem müssen wir mit vielen Kabelbrücken arbeiten sowie Kabel und Leitungen teilweise oberirdisch verlegen. Das wollen wir nun bestmöglich reduzieren und weitestgehend Barrierefreiheit herstellen“, so Förster weiter.

Aber auch die Leistungsfähigkeit des vorhandenen Netzes entspricht nicht mehr den aktuellen Erfordernissen, die Dränage funktioniert nicht mehr richtig und die Tragfähigkeit der einzelnen Schichten entspricht ebenfalls nicht mehr den Anforderungen. „Wir planen daher schon seit Längerem den Ausbau eines leistungsgerechten und sicheren Veranstaltungsnetzes. Dies wollen wir jetzt gemeinsam mit dem Straßen- und Tiefbauamt in Angriff nehmen“, so Förster. Zu den geplanten Maßnahmen gehören u. a.:

  • Erweiterung und Erneuerung der Unterflurverteiler entsprechend Aufstellkonzept, inklusive einer separaten Entwässerung
  • die Errichtung eines Datennetzes für bessere Kommunikation
  • eine Sicherheitsbeleuchtung bei Stromausfall
  • Ausbau der Leistungsfähigkeit des Stromnetzes

Die Kosten für das gesamte Vorhaben inklusive von Tiefbau, Pflasterung etc. belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro.

Ab wann soll gebaut werden?

Die Baumaßnahmen sollen ab März 2020 starten und planmäßig bis August 2021 abgeschlossen sein.
„Wir gehen von einer Bauzeit von voraussichtlich 14 Monaten aus. Die einzelnen Maßnahmen erfolgen natürlich abgestimmt auf den Marktbetrieb“, so Prof. Reinhard Koettnitz. Damit der 586. Dresdner Striezelmarkt 2020 stattfinden kann, wird der Altmarkt beispielsweise interimsmäßig wieder hergestellt und die Baumaßnahmen werden von Ende Oktober 2020 bis Februar 2021 ausgesetzt. „Wir werden eine Asphaltdecke aufbringen, damit die Marktfläche in der Weihnachtszeit 2020 bespielbar ist“, erklärt Koettnitz.

Wo finden die anderen Märkte statt?

Auch von den anderen Spezialmärkten wird keiner ausfallen müssen. Für den Frühjahrsmarkt 2020 und 2021 sowie den Herbstmarkt 2020 soll der Neumarkt als Ausweichfläche dienen. „Frühjahrs- und Herbstmarkt könnten währen des Umbaus auf der für den Weihnachtsmarkt auf dem Neumarkt gewidmeten Fläche stattfinden“, so Förster. Für andere Veranstaltungen werden gesonderte Regelungen getroffen. „Mit Veranstaltungsformaten zum Stadtfest 2020 werden wir beispielsweise auf Flächen unterhalb des Hotel Maritim und des Internationalen Congress Centers ausweichen“, so Förster.

Eine entsprechende Beschlussvorlage zur Entscheidung durch den Dresdner Stadtrat befindet sich derzeit im Umlauf in den Geschäftsbereichen.