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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2017/06/pm_075.php 27.06.2017 07:49:17 Uhr 25.04.2024 21:36:36 Uhr

Dresden jubelt: Bosch investiert hier in eine neue Chip-Fabrik

Sachsens Landeshauptstadt versteht dies als Vertrauensbeweis  

„Dass Bosch hier bei uns in Dresden dermaßen weitreichend in die Zukunft investiert, verstehen wir als großen Vertrauensbeweis“, jubelt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Zuvor hatte die Bosch GmbH den Bau ihrer neuen Chip-Fabrik für die 300 Millimeter-Sensortechnologie in der sächsischen Landeshauptstadt verkündet. „Der Mikroelektronik-Standort Dresden wird dadurch erneut gestärkt“, freut sich Hilbert und er sagt weiter: „Die heute von der Bosch GmbH bekannt gegebene Investition erinnert in ihrer Dimension an die großen Ansiedlungen von Siemens und AMD zu Beginn der 1990er Jahre. Sie knüpft außerdem an die erst zu Beginn dieses Jahres von Globalfoundries angekündigte Milliarden-Investition an und ist damit die nächste große Erfolgsmeldung für Dresdens Wirtschaft und Zukunft.“  

Dresden behauptet sich einmal mehr im globalen Wettbewerb der Standorte. Dies ist erneut ein Zeichen für die weltweite Bedeutung Dresdens als führender Technologiestandort mit zukunftsweisenden Schlüsselkompetenzen. Dresden überzeugte Bosch vor allem wegen des exzellentes Mikroelektronik-Clusters vor Ort, der leistungsfähigen Forschungseinrichtungen, des Zugangs zu Fachkräften sowie zu Anwendern, beispielsweise in der Automobilindustrie.  

Die Bosch GmbH wird in Dresden eine neue 300-mm-MEMS-Fabrik bauen. Die Abkürzung steht für Micro Electro Mechanical Systems. Bosch ist der weltweit größte Hersteller von MEMS-Sensoren und hat die Entwicklung dieser Technologie von Anfang an geprägt. Bosch ist bereits in Dresden erfolgreich vertreten. So sitzt nicht nur die Bosch-Tochter Pharmatec in Dresden, sondern 2013 hat das Technologieunternehmen in der sächsischen Landeshauptstadt einen Standort für die Entwicklung von Schaltkreisen für MEMS-Sensoren eingerichtet, die Bosch Sensortec.  

Bosch produziert Sensoren für eine Vielzahl von Anwendungen, zum Beispiel in der Unterhaltungselektronik. Zunehmend werden die Sensoren aber auch in der Umwelttechnik, in Industriemaschinen und in Autos verbaut. Außerdem sind Sensoren maßgeblich für das sogenannte Internet der Dinge, die vernetzte Arbeitsweise von Geräten mithilfe des Internets. Hier zeigt Bosch bereits, was möglich ist und möglich sein wird und entwickelt Lösungen für Bereiche wie die Smart City, die Connected Mobility und die Industrie 4.0. All dies sind wachsende und für die Dresdner Wirtschaft wichtige Märkte. Dresden und Bosch passen also perfekt zusammen.