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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2017/06/pm_026.php 16.06.2017 13:26:54 Uhr 29.03.2024 10:35:06 Uhr

Eine Nacht, die Wissen schafft

Sterneneexplosion und Frauenkopf als Linie vor schwarzem Hitnergrund

Über 670 Veranstaltungen zur Langen Nacht der Wissenschaften am 16. Juni 2017

Am Freitag, 16. Juni, zwischen 18 Uhr und 1 Uhr, wird das ganze Spektrum der Wissenschaftsstadt Dresden wieder für jedermann erlebbar. Zur 15. Langen Nacht der Wissenschaften öffnen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wissenschaftsnahe Unternehmen ihre Labore, Hörsäle und Archive und zeigen, woran aktuell in der sächsischen Landeshauptstadt geforscht wird. Die Wissenschaftsnacht wartet mit über 670 Veranstaltungen an 151 Veranstaltungsorten auf. 129 Veranstaltungen sind englischsprachig und 250 Veranstaltungen sind für Kinder und Familien geeignet. Die Top-Themenfelder sind: Naturwissenschaften (171 Veranstaltungen), Ingenieurwissenschaften (169 Veranstaltungen), Medizin und Gesundheit (120 Veranstaltungen) sowie Informatik (54 Veranstaltungen).

„Ich lade die Dresdnerinnen und Dresdner und alle Interessierten ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Über 2 500 Studenten, Forscher und Wissenschaftler sind überwiegend als ehrenamtliche Helfer, Vortragende und Unterstützer unterwegs, um uns in dieser Nacht alle Facetten der Wissenschaft näher zu bringen. Wir können wieder gespannt sein, auf geniale Erfindungen und aktuelle Ergebnisse der Spitzenforschung aus Dresden“, sagt Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden.

Die Wissenschaftsnacht bekommt Besuch aus dem All

Gemeinsam eröffnen 18 Uhr, die Sächsische Wissenschaftsministerin, Dr. Eva-Maria Stange, Oberbürgermeister Dirk Hilbert und der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, im Hörsaalzentrum der TU Dresden offiziell die Wissenschaftsnacht. Zur Eröffnung hat das Kulturhauptstadtbüro der Landeshauptstadt Dresden den Kosmonauten Alexander Samokutjajew von der Internationalen Raumstation ISS eingeladen. Dieser spricht über die internationale Zusammenarbeit im Orbit und aktuelle Forschungsprojekte auf der ISS. Zum Auftakt wird eine Brücke zwischen Wissenschaft und Kunst geschlagen. Es wird u. a. um Carbonfasern als Material der Kunst gehen: eine Kollaboration zwischen der Künstlerin Svea Duwe und Prof. Peter Laabs, Fakultät Gestaltung der HTW Dresden, mit Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden. „Wir wollen an konkreten Projekten zeigen, wie intensiv der Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst sein kann. Die Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden zur Kulturhauptstadt 2025 schafft Begegnungsräume zur Erweiterung dieser Schnittstellen und betont damit auch die gesellschaftliche und kulturelle Relevanz von Wissenschaft und Forschung für die Entwicklung der Stadt“, so Hilbert.

TU Dresden mit 308 Veranstaltungen und zwei Exzellenzclustern dabei

Der größte Veranstalter ist wieder die TU Dresden: „Jedes Jahr aufs Neue ist die Lange Nacht der Wissenschaften eine hervorragende Möglichkeit für die TU Dresden, Einblicke in ihre vielfältigen Forschungsgebiete und Labore zu gewähren. Die TUD ist mit insgesamt 308 Veranstaltungen aber nicht nur zahlenmäßig der größte Veranstalter, sondern begeistert vor allem mit der besonders breiten Palette der Angebote“, so Prof. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der Technischen Universität Dresden. Auch die beiden Exzellenzcluster Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) und das Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) gewähren Einblicke in ihre Forschungsarbeiten. Am cfaed wird über innovative Materialien aus der Mikro- und Nanoelektronik informiert und gezeigt, was wir von biologischen Netzwerken lernen und für technische Netzwerke nutzen können. Am CRTD kann man mit Genen basteln, Zellteilung unter dem Mikroskop beobachten, der Regeneration von Gliedmaßen beim Salamander Axolotl oder den erstaunlichen Selbstheilungsfähigkeiten des Zebrafisches auf die Spur kommen.

Gläserne Manufaktur Dresden nimmt erstmals teil

Die Gläserne Manufaktur Dresden von Volkswagen ist erstmals Partner und Veranstaltungsort bei der Langen Nacht der Wissenschaften. In der Fertigung des e-Golf erhalten Interessierte Antworten zur Zukunft der Mobilität: es finden drei spannende Vorträge zum autonomen Fahren und zur Stadt der Zukunft statt. „Mit der Neuausrichtung der Gläsernen Manufaktur zum Center of Future Mobility gewinnen Kooperationen mit der innovativen Forschungs- und Wissenschaftslandschaft in Dresden und Sachsen eine enorme Relevanz. Dieses unterstreichen wir mit dem neuen Engagement der Manufaktur bei der Langen Nacht der Wissenschaften“, betont Liane Scheinert, Leiterin Vertrieb und Marketing der Gläsernen Manufaktur.
Wirtschaft beteiligt sich immer mehr: Die Melexis Dresden GmbH ist ebenfalls zum ersten Mal dabei. Daneben nehmen noch die Unternehmen X-Fab Dresden GmbH, VON ARDENNE GmbH und Infineon Technologies Dresden GmbH teil.

Innovationen erleben: der InnoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu Gast

Die Initiative InnoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) macht Station vor den Technischen Sammlungen Dresden und informiert über die zunehmende Bedeutung und den Nutzen von Zukunftstechnologien. Eine multimediale Ausstellung zeigt, in welchen Lebensbereichen künftig wichtige Innovationen erwartet werden und was die Forschung für den Alltag der Menschen leisten kann.
Der doppelstöckige Forschungstruck öffnet seine Türen für alle Wissbegierigen. Dank moderner Präsentationstechniken wie Virtual und Augmented Reality-Anwendungen lautet die Devise nicht nur Anschauen, sondern auch Anfassen und Ausprobieren. Wer es am Freitagabend nicht in den InnoTruck schafft, dem steht das Hightech-Mobil auch am Sonnabend, 17. Juni, von 10 bis 14 Uhr offen.

JUNIORDOKTOREN auf dem Weg zum letzten Stempel

Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften bieten einzelne Veranstaltungen die letzte Möglichkeit den begehrten 7. Stempel für den Erhalt des JUNIORDOKTOR-Hutes zu erwerben. Die Fachhochschule Dresden lädt auf der Lingnerallee 3 zu einem Animationsfilm-Workshop ein. Im Hörsaalzentrum der TU Dresden auf der Bergstraße 64 können die angehenden Juniordoktoren bei VON ARDENNE mehr über flexibles Glas von der Rolle erfahren und wie daraus Produkte wie organische Leuchtdioden, sogenannte OLEDs, entstehen. Die Verkehrswissenschaftler der TU Dresden erklären, warum die Eisenbahn so sicher ist. Und die Biologen der TU Dresden starten eine Laborolympiade für Groß und Klein: Experimente und Wettkämpfe mit Pipette, Kittel und Reagenzglas.

Kostenlos von A nach B mit DVB

Alle Besucherinnen und Besucher der Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften 2017 können am 16. Juni von 18 bis 1 Uhr kostenfrei die Busse und Straßenbahnen der Dresdner Verkehrsbetriebe nutzen. Dafür können sie entweder den abgedruckten DVB-Fahrschein im Programmheft nutzen oder das digitale Ticket vorzeigen. Das digitale Ticket kann auf der Webseite www.wissenschaftsnacht-dresden.de heruntergeladen werden. Zudem gibt es die Sonderlinie N6 zwischen TU-Institut für Automobiltechnik, August-Bebel-Str. – Südvorstadt – Plauen – Felsenkeller und die Sonderlinie N8 zwischen Südvorstadt – Hauptbahnhof – Straßburger Platz – Blasewitzer-/Fetscherstraße – Schillerplatz. Außerdem wird der Linienverkehr im gesamten Stadtgebiet verstärkt.

Die Lange Nacht der Wissenschaften online #LNdWWDD

Auf der Webseite www.wissenschaftsnacht-dresden.de können sich Besucher über alle Veranstaltungen aktuell informieren. Das komplette Programm gibt es online unter www.wissenschaftsnacht-dresden.de/programm. Über die Funktion „Meine Lange Nacht“ können die präferierten Veranstaltungen gespeichert und ausgedruckt werden.