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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2016/04/pm_110.php 28.04.2016 15:08:47 Uhr 25.04.2024 09:49:38 Uhr

Warnstreik am 27. April 2016 in Dresdner Kindertageseinrichtungen – Auswertung

Am Warnstreik, heute, 27. April, haben sich etwa 1 000 Erzieherinnen und Erzieher aus städtischen Kindertageseinrichtungen und Horten beteiligt. Das entspricht in etwa einem Drittel der Belegschaft.

Für 58 Einrichtungen war es ein ganz normaler Tag ohne Einschränkungen der Betreuungszeiten, 89 weitere Einrichtungen öffneten teilweise. In 29 Einrichtungen war jedoch keine Betreuung möglich. Eine räumliche Konzentration des Streikgeschehens war nicht erkennbar. Schätzungsweise 11 000 Kinder waren betroffen.

Die Information der Eltern erfolgte wie bereits bei den Arbeitskampfmaßnahmen im Jahr 2015 mit Bekanntgabe des Warnstreiks am Montag über die Kindertageseinrichtungen und auf www.dresden.de/kita-streik. Eltern nutzten dieses Informationsangebot rege. Es wurden etwa 12 700 Seitenzugriffe gezählt und damit mehr als bei vorherigen Streiks.

Die Eltern stellten sich gut auf den Warnstreik ein. Dies dokumentiert die Anzahl der Anrufe bei der eigens eingerichteten Hotline. Die Kolleginnen und Kollegen des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen waren bereits seit 5.45 Uhr an der Hotline tätig und aktualisierten fortlaufend die Sonderseite auf dresden.de. 104 Anfragen wurden an der Hotline erfasst. Nur für fünf Kinder (ausschließlich im Hort) konnte im Ergebnis keine Gasteinrichtung gefunden werden.

Bürgermeisterin Frau. Dr. Kristin Klaudia Kaufmann sowie die Leiterin des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen Dresden, Frau Sabine Bibas, zeigten sich im Ergebnis des Tages mit dem Informationsfluss zufrieden. „Arbeitskampfmaßnahmen lassen sich nicht immer verhindern. Unsere Aufgabe war es, freie Plätze umgehend zu erfassen, um Eltern im Notfall Ersatz bieten zu können. Dank des Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den geöffneten Einrichtungen sowie der Verwaltung ist uns das bestmöglich gelungen. Einmal mehr setze ich meine Hoffnung auf die am Donnerstag beginnende Verhandlungsrunde. Es ist an der Zeit, die Gespräche voranzubringen und Kompromisse zu vereinbaren. Eltern benötigen wieder Sicherheit bei der Betreuung ihrer Jungen und Mädchen. Die vertrauten Erzieherinnen und Erzieher sind hierfür unerlässlich“, so Dr. Kaufmann.

Der Landeshauptstadt Dresden liegen keine Informationen zu weiteren Arbeitskampfmaßnahmen im Rahmen der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst vor.