50 Jahre 30. Grundschule „Am Hechtpark“

Vom 14. bis 18. September feiern alle Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer der 30. Grundschule „Am Hechtpark“, Hechtstraße 55, mit einer Projektwoche das 50-jährige Jubiläum. Eine Feierstunde mit geladenen Gästen findet am Freitag, 18. September, in der St.-Pauli-Ruine statt. Am gleichen Tag feiern die Kinder mit den Pädagogen von 14 bis 17 Uhr das große Schulfest, zu dem Eltern und Anwohner herzlich eingeladen sind. Ab 18 Uhr steht die Schule für ein Treffen ehemaliger Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie für die Eltern offen. 

Seit nunmehr 50 Jahren lernen die Kinder des Hechtviertels in ihrer Schule auf der Hechtstraße. Im Jahr 1903 begann zunächst alles auf der Windmühlenstraße 12, heute Seitenstraße. Hier wurde die 30. Bezirksschule gegründet und ab 1918 als 30. Volksschule bezeichnet. Im Hecht lebten viele Arbeiterfamilien. Kleine Handwerksbetriebe und Fuhrunternehmen siedelten sich nach und nach an. Auch das Hechtviertel blieb nicht vom Krieg verschont. Bomben zerstörten in der Nacht des 16. Januar 1945 die Schule. Wo heute die 30. Grundschule „Am Hechtpark“ steht, beseitigte man nach Kriegsende die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses. Im Jahr 1964 begann der Aufbau der 30. Polytechnischen Oberschule, welche am 1. September 1965 ihre neuen Schülerinnen und Schüler begrüßte und ein Jahr später den Namen „Wilhelm Pieck" erhielt. Mit der Wende wurden verschiedene Schulkonzepte diskutiert.

So bildete sich 1992 die 30. Grund- und Mittelschule heraus. Im September 2005 feierten beide Schulen ihren 40. Jahrestag und erhielten den Namen „Am Hechtpark". Das Hechtviertel hat sich in den letzten Jahren zu einem der kinderreichsten Stadtteile in Dresden entwickelt. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler nahm nach 2006 stetig zu. Die Auflösung des Doppelstandortes erfolgte im Jahr 2012. Nun befindet sich die 30. Oberschule auf dem Unteren Kreuzweg. In der 30. Grundschule auf der Hechtstraße lernen heute rund 400 Grundschülerinnen und -schüler in 16 Klassen, sie werden von 17 Kolleginnen und drei Kollegen im Frontal- und Werkstattunterricht beschult. Außerdem arbeiten hier zurzeit zwei Referendarinnen.