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https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/migration/aktuelles/iwgr/2021/rueckblick-2021.php 01.06.2021 09:33:35 Uhr 28.03.2024 18:08:53 Uhr

Rückblick 2021

auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021

VORSICHT, VORURTEILE!

"Vorsicht, Vorurteile!", die Kampagne des Bundesprogramms "Demokratie leben!" will auf vorhandene Vorurteile und Alltagsrassismus aufmerksam machen und zeigen, dass wir alle im persönlichen Umfeld rassistischen Handlungen und Aussagen begegnen, hinterfragen und ihnen entgegentreten können.

Die Kampagne ging vom Herbst 2020 bis zum Frühjahr 2021 statt. Nachlesenswert:

https://www.vorsicht-vorurteile.de/kampagne/kampagne-vorsicht-vorurteile

Engagement während der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021 fanden unter schwierigen Bedingungen statt. Pandemie bedingt mussten Veranstaltungen ausfallen, wie mehrere Stadtspaziergänge, der geführte "Critical Walk" (Kritischer Mahngang)und die öffentliche Gedenkkundgebung am 6. April. An diesem Tag jährte sich zum 30. Mal der rassistisch motivierte Mord an Jorge Gomondai.

Dank des kontinuierlichen Engagements vieler Initiativen, Vereinen, Institutionen und Einzelpersonen wurden trotzdem zwanzig Programmveranstaltungen - inklusive drei Angebote, die über den gesamten Zeitraum liefen - durchgeführt, auch in geänderter Form, etwa mit App-Lösungen. Eine Veranstaltung wurde auf den Herbst verschoben.

Unter dem Motto "Rassismus zur Sprache bringen -Solidarisch handeln!" wurden weitere Ausstellungen und Veranstaltungen durchgeführt, wie die Ausstellung "100 Prozent Mensch -nicht gleich aber gleichwertig" im Rathauskeller und "Leben ohne Rassismus 2.0" in der Zentralbibliothek, Foyer des Kulturpalastes.

Im Stadtbild waren die City-Light-Plakate zwei Wochen lang mit dem Stempel-Logo der bundesweiten Stiftung gegen Rassismus "100 Prozent Menschenwürde - Zusammen gegen Rassismus" zu sehen.

Liftfasssäule mit City-Light-Plakat Stempelmotiv Internationale Wochen gegen Rassismuss
100 Prozent Menschenwürde! -City-Light-Plakate 2021

Nachholen: Critical Walk zum Gedenken an Jorge Gomondai

Jorge João Gomondai, 1962 in Mosambik geboren, kam 1981 als Vertragsarbeiter in die DDR und arbeitete im Dresdner Schlachthof.  Am 6. April 1991 starb er an den Folgen eines rassistischen Überfalls.

In dem Rundgang werden an verschiedenen Stationen Jorge Gomondais Leben, der Tathergang und rassistische Kontinuitäten in der Stadtgesellschaft in Audio- und Videotracks thematisiert.
Für die Teilnahme wird benötigt:

  • ein Smartphone/Tablet
  • Kopfhörer
  • Die kostenlose App Actionbound auf dem Gerät
  • QR-Code zur Tour
  • etwas Datenvolumen

Den Link zum Rundgang finden Sie unter www.auslaenderrat.de

Die Tour findet im Rahmen des Projektes "Dresdner Migrationsgeschichten: Dialog zu Fuß" statt und wird gefördert von BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" sowie vom Freistaat Sachsen.

Bürgermeister Herr Sittel und Dr. Jinah, vom Integrations- und Ausländerbeirat legen Blumen am Gedenkstein nieder
Blumenniederlegung am Gedenkstein

Nachlesen: "Ich wünsche mir Gespräche auf Augenhöhe"

Nach der Veranstaltung "Zwischen Zusammenleben, Ablehnung und Antiziganismus: Wie Sinti und Roma in Sachsen leben und wie das Miteinander gelingt" der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung fand ein Interview mit Gjulner Sejdi, Vorsitzender des Romano Sumnal e. V. in Leipzig statt. Zum Nachlesen: https://www.slpb.de/blog/ich-wuensche-mir-gespraeche-auf-augenhoehe

Nachhören: „Was hat (Anti)Rassismus mit Feminismus zu tun?“

Das Online-Workshops des *SOWIESO* KULTUR BERATUNG BILDUNG, Frauen für Frauen e. V. ging auf diese Frage ein. Hier ein Interview mit den Referentinnen, die erklären, was Intersektionalität ist. Podcastfolge: https://open.spotify.com/episode/72gEUi4S49PuYBhSBmYqyL

Impressionen