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Interkulturelle Tage
Yuri Mechitov – After Parajanov
After Parajanov – Kinematografische Fotocollagen zum 100. Geburtstag
Wir freuen uns, den renommierten georgischen Fotografen Yuri Mechitov erneut in der Galerie nEUROPA präsentieren zu können. Mechitov hat über viele Jahre die Karriere des einflussreichen sowjetrussischen Regisseurs Sergei Parajanov mit seiner Kamera begleitet. Parajanov schuf mit Filmen wie „Die Schatten unserer vergessenen Vorfahren“ und „Die Farbe des Granatapfels“ Meilensteine der sowjetrussischen Filmgeschichte. Aus der Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen Mechitov und Parajanov entstand eine eindrucksvolle fotografische Biografie des Regisseurs.
Mechitov zeigt erstmals Sergei Parajanov-Collagen in Mitteleuropa. Seine surrealistisch-dadaistischen Collagen aus eigenen Fotografien (Portraits von Parajanov) und Zeitungsausschnitten verbinden auf kreative Weise drei künstlerische Ausdrucksmittel (Collage, Fotografie, Film) zu einer Hommage an das künstlerische Genie des Filmemachers. Diese visuelle Hypertextualität interpretiert die Essenz von Parajanovs einzigartigem Stil, seiner Emotionalität und künstlerischen Vision und bietet einen besonderen Einblick in sein kreatives Universum.
Mechitovs Faszination für Parajanov spiegelt die Poesie und surreale Schönheit von dessen Welt in den Medien Fotografie, Film und Collage wider. „Diese Collagen sind unter dem großen Einfluss der künstlerischen Arbeiten von Sergei Parajanov entstanden, der ein Meister dieser Kunstform war. Seine Werke zeichnen sich durch Vielfalt der Bedeutungen, Eleganz der Komposition und Spontaneität aus. In meinen Arbeiten ist der Held der Collagen Parajanov selbst. Die alten Bilder von Sergei habe ich als Teststreifen aufbewahrt, die ich bei Vergrößerungen angefertigt habe. Diese Arbeit ist noch nicht abgeschlossen; ich plane weitere Bilder zu schaffen, um das Leben dieses brillanten Mannes neu zu interpretieren.“
Yuri Mechitov wurde am 10. Mai 1950 in Tbilisi, Georgien, geboren. Mit 8 Jahren begann er zu fotografieren, doch erst später dachte er ernsthaft über Fotografie nach. Seine erste Ausstellung fand 1979 in Tiflis statt, gefolgt von über 20 Einzel- und 50 Gruppenausstellungen in Georgien und international. Zunächst im dokumentarischen Bereich tätig, entdeckte er seine Leidenschaft für Porträtfotografie und erhielt wertvolle Impulse durch Künstler wie Mark Polyakov, Sergey Parajanov und Vladimir Pichkhadze.
Yuri Mechitov wird bei der Vernissage anwesend sein und zusätzlich am Samstag, 21.09.2024, einen Vortrag zum Thema „What does it mean to be a genius?“ in Anlehnung an Parajanov halten.
Kuration: Matthias Schumann
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Montag, 14. Oktober 2024–
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Dienstag, 15. Oktober 2024–
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