Spitzenjubiläum – 125 Jahre Gardinen für die Welt

Seit 125 Jahren stellt die Dresdner Manufaktur Gardinen und Spitzen her. Dass dieser Industriezweig nach wie vor weltweit geschätzt wird, soll anlässlich des Jubiläums am 28. August 2009 gefeiert werden. An dem Hoffest auf dem Firmengelände wird Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert teilnehmen. „Die Herstellung von Gardinen- und Spitzen hat hier in der Region eine besondere Tradition. Ich freue mich, dass die Produkte der Gardinen- und Spitzenmanufaktur Dresden heute genau so wie die letzten 125 Jahre schon hoch geschätzt sind und das ein traditionsreiches Unternehmen sich auf unseren schnelllebigen Märkten behauptet hat“, so Hilbert.

Die „Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur Actiengesellschaft“ wurde 1884 von den Dresdner Kaufleuten Karl Siegel und Georg Marwitz gegründet. Schrittweise entwickelte sich das Unternehmen zu einem Konzern mit Fabriken in Deutschland und im Ausland. Gardinen, Spitzen und Tülle aus Dresden fanden so ihren Weg in die ganze Welt. Nach der Wende ging der Betrieb in Treuhandbesitz über und erhielt den Namen Dresdener Spitzen GmbH. 1995 kaufte die Berliner Unternehmerfamilie Schröder den Betrieb, der dann in Anlehnung an den historischen Namen als Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur M.& S. Schröder GmbH und Co. KG fortgeführt wurde.

Heute sind ein eigenes Designatelier, 30 Raschel- und Jacquardwirkmaschinen, eine Ausrüstung und Färberei sowie die Endfertigung in einem vollstufigen Betrieb integriert. Die 45 Mitarbeiter produzieren elastische und unelastische Spitzenbänder und –stoffe für die internationale Bekleidungsindustrie. Mehr als die Hälfte der Produktion wird ins Ausland exportiert. Hochwertige Spitzen beziehen unter anderem Kunden wie Dolce & Gabbana, Triumph International, Wolford, Naturana oder Frank Walder.

Die Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur wird seit 1993 vom Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden betreut. Eine enge Zusammenarbeit besteht beispielsweise bei der Vermarktung von Flächen auf dem Unternehmensareal oder im Zuge des „Ökoprofit“-Projektes.