Westlicher Promenadenring

Der Promenadenweg verläuft parallel zur Marienstraße. 

Für die bauliche Umsetzung wurde zunächst die vorhandene Lindenreihe an die Marienstraße versetzt. Der neu errichtete Weg wird von einer Wiesenfläche auf der einen Seite und von einem Band mit vielfältig blühenden Staudenpflanzen auf der anderen Seite umsäumt. Mit seinen Sitzmauern, Bänken und den großen Grünflächen ist der Promenadenweg ein attraktiver Aufenthaltsort für Dresdner und Besucher der Stadt geworden.

Fakten & Zahlen

• Fertigstellung: 2019
• Kosten: 1,8 Millionen Euro
• Fördermittel: 1,2 Millionen Euro aus dem Förderprogramm der Städtebaulichen Erneuerung

Als zweiter Bauabschnitt wurde die fußläufige Verbindung zwischen der Innenstadt und der Seevorstadt West – zwischen Marienstraße und Straße Am See – neu gestaltet. Die  Grundidee der sicheren, kurzen und attraktiven Wege in der Stadt wurde durch die Aufwertung der vorhandenen Wegefläche und die Ausstattung mit öffentlicher Beleuchtung umgesetzt. Dieses Teilprojekt wurde 2019 fertiggestellt.

Der Dippoldiswalder Platz bildet die südliche Spitze des westlichen Promenadenringes. Er ist der Knotenpunkt zwischen Reitbahnstraße, Budapester Straße, Waisenhausstraße und Marienstraße.

Kernstück des Platzes ist die Brunnenanlage, welche die Künstlerin Leonie Wirt entwarf. Der Schalenbrunnen stand zunächst auf der Prager Straße, bevor er nun vor dem ehemaligen Ärztehaus an der Budapester Straße 2 wieder aufgebaut wurde. Für den Wiederaufbau mussten Entwässerungsleitungen, Kabel für Beleuchtung, Stromversorgung und Steuerung um- und neuverlegt werden. Während der Bauarbeiten wurden im Baugrund Grundmauern ehemaliger Gebäude entdeckt. Diese mussten zunächst aufwendig beseitigt werden, um die technische Ausstattung der Brunnenanlage unter die Budapester Straße führen zu können. 

Neben der Gestaltung des Platzes wurde außerdem die neue Rechtsabbiegespur in die Budapester Straße angelegt. Dafür wurde ein Fahrleitungsmast der Dresdner Verkehrsbetriebe entfernt und zwei neue Masten wurden an anderer Stelle aufgestellt.

Fakten und Zahlen:

• Fertigstellung: 2020
• Kosten: 1,6 Millionen Euro
• Fördermittel: 1,1 Millionen Euro aus dem Förderprogramm der Städtebaulichen Erneuerung

Der Nördliche Postplatz liegt zwischen dem Dresdner Zwinger, der Wilsdruffer Straße und dem Promenadenweg. Bereits im Jahr 2005 wurde der Nördliche Postplatz in seiner heutigen Grundfigur gestaltet. Die im Jahr 2009 aufgestellten Hochbeete wurden nun erneuert. Dabei wurden neue Pflanzbeete mit integrierten Bänken errichtet, sodass der Nördliche Postplatz auf einer Fläche von insgesamt 500 Quadratmetern dauerhaft begrünt ist. Die intensive Begrünung soll dazu beitragen, die Temperaturen im Stadtzentrum besonders in Hitzeperioden zu senken und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Fakten und Zahlen:

• Fertigstellung: 2021
• Kosten: 520.000 Euro
• Fördermittel: 340.000 Euro aus dem Förderprogramm der Städtebaulichen Erneuerung

Auf dem Südlichen Postplatz befand sich ab dem 16. Jahrhundert die Bastion Saturn. Mit dem neu errichteten Brunnen wird ein Teil des Grundrisses dieser ehemaligen Bastion nachempfunden. Der historische Verlauf der Bastion wird durch die Differenzierung der Oberflächen im Bereich „Haus am Postplatz“ (östlich angrenzend) und im südlich anschließenden Promenadenweg aufgegriffen.

Die Brunnenanlage wird durch eine Baumreihe umschlossen. Der Baumhain bildet den räumlichen Anker der ankommenden Lindenreihe aus dem Promenadenweg. Die Skulptur „Panzerkette“ von Heidemarie Dressel hat auf dem Promenadenweg einen neuen Platz gefunden.

Fakten & Zahlen

• Fertigstellung: 2022
• Kosten: 1,9 Millionen Euro
• Fördermittel: 1,2 Millionen Euro aus dem Förderprogramm der Städtebaulichen Erneuerung

Entlang des neu errichteten Westlichen Promenadenringes verlief ursprünglich ein Teil der historischen Stadtbefestigung Dresdens. Die Stadtbefestigung bestand in diesem Bereich aus einer Stadtmauer, einem Wassergraben und der Bastion Saturn. Das Wilsdruffer Tor befand sich nördlich der Bastion Saturn und verknüpfte die Altstadt über den Wassergraben mit dem Umland. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Befestigungsanlage geschliffen und der Wassergraben verfüllt.

In den Jahren nach 1990 wurde der Bereich zwischen Dippoldiswalder Platz und Postplatz mit der Grundidee geplant, einen grünen Promenadenring mit einem Wasserband um die Altstadt zu bauen und somit die ehemalige Wallanlage um die Stadt nachzuahmen. Die Grundsätze der Planungen wurden anhand des Bebauungsplanes Nr. 54, Dresden-Altstadt I Nr. 6, Postplatz/Wallstraße beschlossen und am 5. Mai 2000 bekannt gemacht. Außerdem wurde die Idee im Planungsleitbild Innenstadt aus dem Jahr 2008 sowie im INSEK – „Zukunft Dresden 2025+“ aufgenommen und vom Stadtrat beschlossen.

Für die Realisierung und Finanzierung des ersten Abschnittes „Westlicher Promenadenring“ wurde das Fördergebiet der Städtebaulichen Erneuerung „Westlicher Innenstadtrand (WIR)“ erweitert.

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