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https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/stadtplanung/rahmenplaene/Rahmenplan_Grosses_Ostragehege_.php 04.04.2017 09:12:54 Uhr 20.04.2024 11:40:59 Uhr

Großes Ostragehege und Umfeld Rahmenplan Nr. 736

Ziele

Das übergeordnete Ziel aller Planungen für das Ostragehege und sein Umfeld ist die städtebauliche Integration in den Stadtorganismus unter Wahrung und Nutzung der besonders wertvollen landschaftlichen Situation, bei Erhaltung und Aufwertung des in dem Landschaftsraum eingebundenen Erlweinschen Denkmalensembles des ehemaligen Dresdner Vieh- und Schlachthofes auf der Ostra-Halbinsel.

Im Rahmen der Bewerbung Dresdens zur Internationalen Gartenbauausstellung IGA 2003 wurden die Grundzüge des Rahmenplans im Jahr 1995 über einen internationalen Ideenwettbewerb ermittelt. Die Arbeit des Landschaftsarchitekturbüros Agence Ter mit Peter Scheck, Paris/Berlin, die den 1. Preis erhalten hat, bot in Ost-Westrichtung über die Halbinsel führende Transversalen (Bänder der Freiraumgestaltung) einen überzeugenden Entwurf, der aus den realen baulichen und freiräumlichen Gegebenheiten entwickelt ist und damit nach wie vor ein hohes Maß an Offenheit für die praktische Umsetzung bietet.

Ziele des Rahmenplans:

  • eine dem gestalterischen Anspruch des Denkmalkomplexes angemessene, die Substanz erhaltende und den Ort aufwertende neue Nutzung für die denkmalgeschützte Gebäudesubstanz auf der Schlachthofinsel,
  • eine städtebauliche Ergänzung der vorhandenen Bausubstanz, die einerseits durch die neuen Nutzungen erforderlich wird und die anderseits zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Gesamtentwicklung beiträgt, die sich aber in ihrer Art und ihrem Ausmaß in die Situation einfügt. 
  • eine landschaftsarchitektonische Gestaltung der öffentlich zugänglichen Park-, Grün- und Freiflächen, die dieses wertvolle Erholungspotential für die Öffentlichkeit nutzbar macht und zugleich das vorgefundene Naturpotential schont sowie den besonderen Reiz des Ortes unterstreicht,
  • eine schrittweise Neuordnung und Aufwertung des Sportareals zur Verbesserung der Voraussetzungen für den Sportbetrieb, zur Gewährleistung neuer Entwicklungen im Sport, zur besseren Einfügung des Sportareals in den städtebaulichen Gesamtzusammenhang und zur Lösung von Konflikten mit dem Hochwasser- und Landschaftsschutz,
  • eine starke städtebaulich-gestalterische und funktionelle Verbindung mit der Dresdner Innenstadt, besonders durch eine attraktive Gestaltung im Bereich der Neuen Terrasse und die Auslagerung nicht angemessener gewerblicher Nutzungen,
  • die Verbesserung der Verkehrserschließung des Gebietes sowohl im ÖPNV als auch im Straßenverkehr, einschließlich einer langfristigen Intensivierung des Zusammenhangs mit der anderen Elbseite und der Lösung des Parkproblems,
  • eine den Nutzungsanforderungen entsprechende stadttechnische Erschließung des Ostrageheges,
  • die Intensivierung der Beziehungen des Ostrageheges mit der Friedrichstadt in städtebaulicher, landschaftsplanerischer und funktioneller Hinsicht,
  • die zusammenhängende städtebauliche und landschaftsarchitektonische Gestaltung des rechtselbischen Ufers als stadträumliches Gegenüber zum Ostragehege.