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Pirnaische Vorstadt

Aus den schon im Mittelalter bestehenden Vorstadtsiedlungen, Borngasser Gemeinde und Teile der Pirnaischen und Rampischen Gemeinde entstand, 1835 die Pirnaische Vorstadt.

Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war dieser Teil wenig erschlossen.
Während des Siebenjährigen Krieges wurde die Pirnaische Vorstadt 1758 fast völlig zerstört. Spätere Bauverbote in einigen Bereichen der Vorstadt, sowie das Fehlen günstiger Verkehrswege zur übrigen Stadt behinderten die weitere Entwicklung. 1855 war z. B. noch keine Straße gepflastert. Erst in den sechziger Jahren setzte eine verstärkte Bautätigkeit und Erschließungsarbeit ein.

Die Grunaer Straße wurde 1875 mit Verbindung zum Pirnaischen Platz angelegt, damit siedelten auch Firmen und Geschäfte an. 1875 war Baubeginn der Albertbrücke und 1888 des Amtsgerichts. Bildungs- und Sportstätten entstanden: Das Deutsche Hygiene-Museum, die Kreuzschule, eine Tierärztliche Hochschule, die Ilgenkampfbahn (heute Rudolf-Harbig-Stadion), 1923 das Georg-Arnhold-Bad, Stadion und Bad sind der heutigen Seevorstadt zugeordnet.

Im Februar 1945 wurde auch die Pirnaische Vorstadt weitgehend zerstört.
Beim Wiederaufbau hielt man sich nur wenig an die alte Gestaltung der Vorstadt. Die Wohnhäuser und auch die Musikhochschule an der Grunaer Straße gehören zu den ersten, Anfang der 1950-er Jahre entstandenen Neubauten. Die Plattenbauten der anderen Straßenseite folgten Ende der 60-er Jahre.