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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/12/pm_002.php 01.12.2021 11:25:07 Uhr 16.04.2024 13:22:21 Uhr

Dresdner Krematorium bereitet sich auf weiter steigende Todesfälle vor

Mit dem sehr hohen Corona-Infektionsgeschehen nimmt auch die Anlieferung von Verstorbenen an das Krematorium des Städtischen Friedhofs- und Bestattungswesen wieder zu. Derzeit werden werktäglich bis zu 80 Verstorbene in das Krematorium in Dresden-Tolkewitz gebracht. Normal sind in den Herbst- und Wintermonaten 40 bis 60 zu Kremierende pro Werktag. Die Landeshauptstadt Dresden stellt sich auf anhaltend hohe Zahlen ein und erweitert deshalb die Lagerkapazitäten für das Städtische Friedhofs- und Bestattungswesen.

Dazu erklärt die für Kommunalwirtschaft zuständige Bürgermeisterin Eva Jähnigen: „Die Belegschaft im Krematorium Tolkewitz leistet schon jetzt wieder Außerordentliches. In der Woche vom 22. bis 28. November 2021 wurde an sieben Tagen gearbeitet, um Verstorbene möglichst rasch einzuäschern und die Lagernotwendigkeiten so klein wie möglich zu halten. Mit über 320 Einäscherungen haben die Mitarbeitenden die maximalen Möglichkeiten des Krematoriums ausgereizt. Ein solches Pensum ist für die Kolleginnen und Kollegen bei der wirklich schweren Arbeit jedoch nicht über mehrere Wochen leistbar. Wie schon im vergangenen Jahr müssen wir deswegen auch im Winter 2021/2022 einen Ausweichstandort für die Lagerung der hohen Zahl von Särgen nutzen, die zum Krematorium gebracht werden. Das Gesundheitsamt hat dafür erneut eine städtische Halle freigegeben, die normalerweise für Hochwasserschutzanlagen genutzt wird. Die Halle ermöglicht die Lagerung von bis zu 400 Särgen und erleichtert die Logistik des städtischen Friedhofs- und Bestattungswesens. Durch die Inbetriebnahme hoffen wir, Transporte in weit entfernte Krematorien in anderen Landesteilen vermeiden zu können.“

Zugleich appelliert Jähnigen: „Die Dresdnerinnen und Dresdner können die Beschäftigten des Krematoriums unterstützen: Senken Sie das Risiko von Ansteckungen. Nutzen Sie Impfmöglichkeiten – egal, ob zum ersten, zweiten oder dritten Mal. Reduzieren Sie die Anzahl Ihrer Kontakte und damit Verbreitungsmöglichkeiten.“