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Öffentliche Podiumsdiskussion zum Kooperativen Baulandmodell

Veranstaltung der Landeshauptstadt Dresden in Kooperation mit dem Zentrum für Baukultur Sachsen

Am Montag, 11. März 2019, ab 19 Uhr diskutieren Fachleute im Kulturpalast, Foyer 2. Etage zum Thema „Kooperative Baulandentwicklung – Grenzen und Möglichkeiten für die Stadtgesellschaft“. Die Dresdnerinnen und Dresdner sind herzlich eingeladen, ihre Fragen zu stellen und mit den Podiumsteilnehmern ins Gespräch zu kommen.
„Der Bau von ausreichend bezahlbarem Wohnraum steht im Fokus der Stadtplanung. Wir haben ein Kooperatives Baulandmodell für Dresden entwickelt. Damit wollen wir erreichen, dass überall dort, wo Bebauungspläne aufgestellt oder geändert werden, die von diesen Planänderungen profitierenden Investoren eine feste Quote an mietpreisgebundenem Wohnraum schaffen. Dazu können die Projektträger das Förderprogramm des Freistaates Sachsen für den sozialen Wohnungsbau nutzen. Wir wollen dem Stadtrat vorschlagen, dass mit der Förderung in der Regel für 30 Prozent der Wohn-Geschossfläche mietpreisgebundener Wohnraum entsteht“, erläutert Raoul Schmidt-Lamontain seinen Ansatz. „Etwa 56 000 Mieter-Haushalte in Dresden erfüllen die Bedingungen für den Bezug einer mietpreisgebundenen Wohnung. Das sind 20 Prozent aller Dresdner Haushalte. Als Stadtplaner fühle ich mich da gefordert“, so Schmidt-Lamontain weiter.

„Nur wenn eine gesunde Durchmischung von Bewohnern mit unterschiedlichen Einkommensgrundlagen erhalten bleibt, werden unsere Städte langfristig wohnens- und lebenswert bleiben. Dafür brauchen wir neue gedankliche, planerische und finanzielle Ansätze. Das Kooperative Baulandmodell verspricht, diesem Ziel näher zu kommen und bietet gleichzeitig die Chance, die baukulturelle Entwicklung unserer Städte zu befördern. Deshalb hält das Zentrum für Baukultur Sachsen den Diskurs zu dieser Thematik für gut und notwendig und bringt sich gern in die Gespräche hierzu ein“, erklärt Matthias von Rüdiger, Leiter des Zentrums für Baukultur Sachsen (ZfBK) die Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Dresden.

Es diskutieren:

  • Raoul Schmidt-Lamontain, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften
  • Bernd Dietze , Vorstand des BFW Landesverband Mitteldeutschland e. V.
  • Alexander Kuhlendahl, Head of Development bei der REVITALIS
  • Peter Faßbender, Abteilungsleiter im Stadtplanungsamt Nürnberg
  • Matthias Kunert, Quartiersmanager Johannstadt
  • Prof. Dr. Arno Bunzel, Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
  • Moderation: Seniorprof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Forschungsprofessur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie TU Dresden