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Was uns zusammenhält - Kulturhauptstadt Europas 2025 als Impulsgeber für eine neue Wertedebatte

Das Kulturhauptstadtbüro Dresden 2025 lädt ein zur Diskussionsrunde „Was uns zusammenhält – Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas als Impulsgeber für eine neue Wertedebatte“ am Mittwoch, 28. November, 19 Uhr, ins Alte Wettbüro, Antonstraße 8. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Aufgrund begrenzter Raumkapazität und entsprechender Planung bittet das Kulturhauptstadtbüro Dresden 2025 um eine Voranmeldung per E-Mail an kulturhauptstadt@dresden.de bis Sonntag, 25. November 2018.  

Dresden ist nicht nur für den historisch gewachsenen kulturellen Reichtum bekannt, sondern auch für die aktuelle gesellschaftspolitische Krise. Die Stadt ist Kristallisationspunkt für Herausforderungen in Europa – und steht somit exemplarisch für die Herausforderungen der Zeit. Die derzeitigen Debatten um ein europäisches Selbstverständnis erfordern zeitgemäße Antworten auf die Frage nach gemeinsamen Werten, die den Zusammenhalt und den integrativen Gedanken der Union revitalisieren.  

Im Hinblick auf Dresdens Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ diskutieren Prof. Dr. Ulrich Fuchs, Vorsitzender der EU-Jury zur Auswahl der Kulturhauptstädte Europas und Dr. Cornelia Mothes, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Dresden, über die Dresdner Bewerbung als Katalysator für eine neue Wertedebatte innerhalb Europas.  

„In den letzten Jahren werden wieder verstärkt Diskussionen über ein gemeinsames europäisches Wertefundament geführt. Wir sind davon überzeugt, dass Dresden mit seiner Bewerbung, jenseits von Polarisierungen und leidlicher Leitkulturdebatten eine neue Wertediskussion anstoßen kann. Wie diese aussehen kann, darüber wollen wir mit den Dresdnerinnen und Dresdnern diskutieren“, erläutert Stephan Hoffmann, Leiter des Kulturhauptstadtbüros Dresden 2025.  

Ulrich Fuchs 

Prof. Dr. Ulrich Fuchs, 1951 geboren in Neustadt/Waldnaab, lebt derzeit in Marseille. Seit Anfang 2014 Mitglied der EU-Jury zur Auswahl, Begleitung und Evaluierung aktueller und künftiger europäischer Kulturhauptstädte. Studium der Fächer Germanistik, Politik, Geschichte, Soziologie, Theaterwissenschaften, 1982 Promotion an der FU Berlin. 1984 bis 2005 Lehraufträge an der Universität Bremen, 1993 bis 1996 zudem an der Universität Mainz, parallel dazu 1984 bis 2003 Dramaturg am Bremer Theater. 2000 bis 2004 Leiter des Studiengangs Musik- und Kulturmanagement an der Hochschule Bremen. Seit 2001 Lehraufträge an der Université d’Avignon. Seit 1998 in verschiedenen Funktionen beim Senator für Kultur in Bremen tätig. 2003 bis 2005 Projektleiter im Team zur Vorbereitung der Bewerbung Bremens zur Kulturhauptstadt Europas 2010. 2005 bis 2010 stellvertretender Intendant und Leiter der Projektentwicklung für die Kulturhauptstadt Linz 2009, 2010 bis 2014 stellvertretender Intendant der Kulturhauptstadt Marseille-Provence 2013.  

Hintergrund

Dresden bewirbt sich um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“. Auf dem Weg dahin gilt es, die breite Stadtgesellschaft für den Prozess zu begeistern und zu aktivieren. Bis zum 30. September 2019 muss Dresden die Bewerbung einreichen. Danach folgt ein zweistufiges Auswahlverfahren durch eine unabhängige europäische Jury. Ende 2020 wird die Kulturhauptstadt Europas 2025 durch die Kultusministerkonferenz ernannt. Neben Deutschland ist 2025 Slowenien berechtigt eine Kulturhauptstadt zu berufen. Bisherige deutsche Kulturhauptstädte waren West-Berlin (1988), Weimar (1999) und Essen (Ruhr.2010).