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Bildwelt intim – neue Ausstellung in der Galerie 2. Stock

Vorderseite Einladung Ausstellung "Bildwelt intim"

Am Montag, 27. August 2018, eröffnet der Erste Bürgermeister Detlef Sittel 18 Uhr in der Galerie 2. Stock im Neuen Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19, die Ausstellung „Bildwelt intim“. Es ist die vierte und letzte Ausstellung der Jahresreihe „Bild Welt – Welt Sicht“ der freien Künstlergruppe „12 Nischen“. Einführende Worte spricht der Journalist und Autor Heinz Weißflog. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage von einem Quartett des Heinrich-Schütz-Konservatoriums.

In der Ausstellung zeigen sieben Künstlerinnen und Künstler bis zum 26. Oktober 2018 ihre graphischen Welt-Sichten: Walter Battisti, Friederike Curling-Aust, Brian Curling, Gabi Keil, Mirjam Moritz, Elisabeth Richter und Heike Wadewitz.
Diese Welt-Sichten vermitteln Zeichnungen und Druckgraphiken als intime, stark vom Gefühl heraus geformte, persönliche Bildwelten. Es sind zu Stillleben arrangierte alltägliche Gegenstände mit sensiblen Botschaften, Landschaften, Stadtansichten und Figurationen, die manchmal bewegt, manchmal versachlicht wirken.

Die Ausstellung ist mit einem Gedenken verknüpft: Der Gründer, Kopf und Konzeptentwickler der freien Künstlergruppe „12 Nischen“, Walter Battisti, ist Ende Mai gestorben. Zwei der zwölf Galerie-Nischen sind deshalb in einer repräsentativen Auswahl ihm und seinem reichen graphischen Werk gewidmet. Seine Werke erscheinen in sich versponnen. In seinen Zeichnungen und Druckgrafiken suchte und fand er aus einer inneren Dringlichkeit heraus Formeln und Symbole, um seine persönlichen Wahrnehmungen und Befindlichkeiten seiner ganz eigenen Welt-Sicht auszudrücken.

Die Holzschnitte und Kaltnadelradierungen von Friederike Curling-Aust halten Augenblicke fest: Menschen, Tiere, Landschaften, Gebautes und Gegenstände. Das Lebendige und Wesenhafte, alltägliche bis wundersame Geschichten von Wesen und Dingen treiben die Künstlerin an.

Brian Curling dringt im Beobachten von Bewegungen, Licht, Veränderungen und Prozessen in Natur und Zeit zu thematischer Tiefe vor. Bei der Arbeit an diesen Inhalten versucht er, seine eigenen Erzählungen nicht in starren Konstellationen zu verfestigen, sondern dem Betrachter als offene Plattformen anzubieten.

Fluss- und Stadtlandschaften inspirieren Gabi Keil zum bildnerischen Arbeiten. Dabei interessieren sie die Gegensätze zwischen Altem und Neuen, Farb- und Formkontraste, besondere Lichtstimmungen und Situationen, die ein Bild einmalig machen.

Mirjam Moritz ist ein Mensch der Fülle. Aus dieser Fülle auswählend verdichtet sie die positiven Elemente ihrer Weltsicht in Stillleben, zumeist in Monotypien, deren Stimmungen bisweilen durch aquarellierte Farbklänge verdichtet und verstärkt werden.

Die Kreide- und Graphitzeichnungen von Elisabeth Richter spiegeln ihre unmittelbarste Umgebung, ihre gelebten Innen- und Außenräume wieder, die normalerweise verschlossen bleiben: Das Chaos in der Küche, das Spiel der Kinder – kippelnd am Tisch –, die Baustelle am Haus, die schleichenden Veränderungen der dörflichen Umgebung.

Heike Wadewitz arbeitet vorwiegend mit der Kaltnadel. Thematisch steht bei ihr der Mensch mit seinen Träumen, Sehnsüchten, Konflikten und Begegnungen im Vordergrund des Geschehens: Momentaufnahmen des Seins – jetzt, hier, so –, ein Gleichgewicht auf der Druckplatte suchend und haltend.

Geöffnet ist die Galerie 2. Stock montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.