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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2018/05/pm_091.php 04.06.2018 09:59:58 Uhr 29.03.2024 08:07:24 Uhr

Zukunftsstadt lädt zur Zukunftskonferenz ein

200 000 Euro für die Projekte „Zur Tonne“ und „Lebensraum Schule“

Am Sonnabend, 2. Juni 2018, findet von 10 bis 17 Uhr in der Dreikönigskirche die Zukunftskonferenz 2018 statt. Sechs Zukunftsprojekte, die Dresdnerinnen und Dresdnern in den vergangenen Monaten entwickelten, werden vorgestellt. Außerdem erhalten die Konferenzteilnehmer Einblicke in andere zukunftsprägende Prozesse Dresdens, etwa wie die DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH der Energiewende begegnet oder wie Technische Universität Dresden und Stadtgesellschaft zusammenwirken. Alle Dresdnerinnen und Dresdner sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Bürger entwickeln „Reallabore“ für den Zukunftsstadt-Wettbewerb

Die Konferenz startet mit der Vorstellung von sechs „Reallaboren“, die im Rahmen des Zukunftsstadt-Prozesses entstanden und von einer Jury aus 24 Vorschlägen ausgewählt wurden. Diese sollen ab 2019 mit wissenschaftlicher Begleitung realisiert werden. Die Projekte gelten als erste Umsetzungsschritte auf dem Weg Dresdens zur nachhaltigen Zukunftsstadt. Zwei Projekte können bereits in diesem Jahr mit ihrer Arbeit beginnen. Sie nahmen mit 13 anderen Bürgerprojekten an einer öffentlichen Abstimmung teil, die in Kooperation mit der Internetplattform „99Funken“ der Ostsächsischen Sparkasse stattfand. Über 3 000 Menschen beteiligten sich an der Abstimmung und vergaben die Fördersumme über 200 000 Euro an die Projekte „Zur Tonne“ und „Lebensraum Schule“. Auch diese Projekte werden auf der Zukunftskonferenz 2018 geehrt.

Außerdem werden die Forschungsergebnisse zur Umsetzung des Projektes „Zukunftsstadt“ und die Fortführung des Zukunftsstadt-Prozesses im nächsten Jahr vorgestellt. Für den Projektleiter Norbert Rost steht fest: „Auch 2019 sollen wieder Projektideen im Rahmen einer Bürgerbeteiligung entwickelt werden.“

Bei Dresdens Zukunftsprojekten mitmachen

Am Nachmittag erhalten die Konferenzteilnehmer Einblicke in andere zukunftsprägende Prozesse Dresdens. Sie bekommen in moderierten Workshops die Gelegenheit, Einfluss auf folgende Entwicklungen zu nehmen: Die DREWAG wird aufzeigen, in welchen Spannungsfeldern die Energiewende in Dresden abläuft und mit welchen Konflikten der Ausbau erneuerbarer Energien kämpft. Die Abteilung Europäische und internationale Angelegenheiten der Landeshauptstadt Dresden wird zur Diskussion einladen, welche Rolle Dresden auf europäischer Bühne spielen sollte und wie die Konferenzteilnehmer Europa in Dresden „anfassbar“ machen wollen. Der Leiter der Forschungsförderung der TU Dresden wird die Frage aufrufen, „wie wirkt Gesellschaft in die Universität und wie die Universität in die Gesellschaft?“ Tobias Klinkicht, Referent für Strategie und Controlling im Bürgermeisteramt, wird die zukünftige Bürgerbeteiligung in Dresden thematisieren. Die anschließenden Dialoge mit den Impulsgebern, sollen ihnen Hinweise und Anregungen für die eigene Zukunfts-Arbeit mitgeben.

Das Zukunftsstadtprojekt

Das Projekt „Zukunftsstadt“ ist ein Städtewettbewerb des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF). Bei dem Projekt geht es darum, Ideen und Visionen für die Zukunft Dresdens zu entwickeln und zu erproben. Ziel des Wettbewerbs ist es, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Wissenschaft, lokaler Politik, Wirtschaft und Verwaltung eine ganzheitliche und nachhaltige Vision 2030+ für Dresden zu entwerfen, den Weg dorthin zu planen und in Form von Projekten umzusetzen. Die Umsetzung erfolgt in Reallaboren, also mit wissenschaftlicher Begleitung (Erprobungsbereiche im öffentlichen Raum). Durch erfolgreich angeschobene bzw. umgesetzte Projekte erlangt Dresden den Status einer „Zukunftsstadt“ mit Vorbildcharakter.

Die Zukunftskonferenz bildet den Abschluss der 2. Wettbewerbsphase. „Als größte der 20 Teilnehmerstädte rechnet sich Dresden gute Chancen aus, zu den acht Städten der 3. Phase zu gehören“, so Projektreferent Rico Schwibs. Das voraussichtliche Budget von einer Million Euro soll der Umsetzung der Dresdner „Reallabore“ in den Jahren 2019-2021 dienen.