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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2017/10/pm_011.php 12.10.2017 09:36:22 Uhr 24.04.2024 07:23:02 Uhr

Elektromobilität - Hype oder Notwendigkeit?

Am Dienstag, 10. Oktober, 17 Uhr, lädt der Wirtschaftsservice der Landeshauptstadt Dresden zum Informationstag für Unternehmen zum Thema Elektromobilität in die Gläserne Manufaktur der Volkswagen Sachsen GmbH, Lennéstraße 1, ein.

Ladestation statt Tankstelle – sieht so die Zukunft aus? Um die Energiewende und den Klimaschutz weiter voranzutreiben, fördert die Bundesregierung die Elektromobilität. Immer öfter sieht man auch im Dresdner Stadtbild E-Autos und E-Roller. Die Anzahl der Ladesäulen wurde erhöht und auch Reichweiten konnten verbessert werden. Wie sich Dresden zur Modellstadt der Elektromobilität wandeln will, welche Rolle VW, die Dresdner Unternehmen und die Landeshauptstadt Dresden dabei spielen und welche Speichertechnologien zum Einsatz kommen, darüber informiert die Veranstaltung. „Die Referenten erläutern, welche Ziele und Maßnahmen in der Stadt Dresden im Bereich Verkehr verfolgt werden und zeigen auf, welche Vorteile Elektromobilität − insbesondere für Unternehmen − bringt“, sagt Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung.

Das Projekt e-FEKTA ist einer von vielen Bausteinen der Modellstadt Elektromobilität in Dresden und ein gemeinsames Projekt der Stadt mit Litoměřice (Tschechien) sowie dem Zentrum für Verkehrsforschung Brno. Beide Städte errichten zur Stromversorgung der Elektro-Dienstwagen Ladesäulen in Kombination mit Stromspeichern, die von Photovoltaik-Anlagen gespeist werden. Dies ist zum einen ökologisch vorteilhaft, da keine Schadstoffemissionen entstehen. Zum anderen schafft es einen wirtschaftlichen Vorteil, da durch die Nutzung einheimischer Energie anstelle importierter fossiler Brennstoffe die regionale Wertschöpfung gesteigert wird und zudem die Betriebskosten für die Dienstfahrzeugflotte der Stadtverwaltung sinken. Das Projekt „e-FEKTA“ ist Teil des Kooperationsprogramms Tschechische Republik – Freistaat Sachsen 2014–2020, welches die Europäische Union mit insgesamt 742 000 Euro fördert. Dresden erhält davon 308 000 Euro.

Der Informationstag für Dresdner Unternehmen ist die Abschlussveranstaltung zur Europäischen Mobilitätswoche, die vom 16. bis 22. September stattfand. „Dresden beteiligte sich an der Mobilitätswoche und möchte so für weniger Lärm, Schadstoffe und Treibhausgase und ein Mehr an Lebensqualität in der Stadt werben“, so Ina Helzig, Leiterin des Klimaschutzstabs der Landeshauptstadt Dresden. Knapp ein Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen Dresdens wird im Verkehr erzeugt. Elektromobilität kann einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor leisten, wenn Strom aus erneuerbaren Energiequellen genutzt wird.

Der Informationstag lässt Raum für einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch, um mit den Vortragenden und miteinander ins Gespräch zu kommen. Zudem kann die Gläserne Manufaktur besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung gebeten.