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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2017/03/pm_083.php 03.04.2017 08:56:17 Uhr 28.03.2024 10:45:54 Uhr

„SchüleRaustausch“ – Dresden legt eigenes Schüleraustauschprogramm auf

Oberbürgermeister Hilbert will auch Ober- und Berufsschülern Auslandserfahrungen ermöglichen

Die Landeshauptstadt Dresden legt ein eigenes Schüleraustauschprogramm auf, das interkulturelle Begegnungen zwischen Jugendlichen aus Dresden und dem Ausland, insbesondere aus den Partnerstädten, finanziell unterstützt. Gegenseitige Besuche und gemeinsame Projekte sollen dazu beitragen, Verständnis aufzubauen und Toleranz und Weltoffenheit zu fördern. Oberbürgermeister Dirk Hilbert stellte das Programm heute, 29. März, in einer Pressekonferenz vor und betonte, dass er zwei Zielgruppen besonders im Blick habe: „Ich möchte vor allem die Schülerinnen und Schüler der Oberschulen und berufsbildenden Schulen unterstützen. Bislang organisieren vor allem Gymnasien Auslandsreisen und Schüleraustausche. Es ist an der Zeit, dass auch Jugendliche anderer Schularten von Auslandserfahrungen profitieren können. Ich habe dem Stadtrat daher vorgeschlagen, ein Budget von jeweils 200 000 Euro für dieses und nächstes Jahr in den Haushalt aufzunehmen. Mit der Genehmigung des Haushaltes haben wir nun die Möglichkeit, diese Schülergruppen gezielt zu unterstützen“, so Hilbert.

Ab sofort können Schulen bzw. deren Fördervereine für konkrete Austauschprojekte die anteilige Übernahme von Reise-, Aufenthalts- und Sachkosten bei der Landeshauptstadt beantragen. Wichtig ist, dass sich der Austausch nicht allein im touristischen Bereich bewegt, sondern ein konkretes Thema vorgibt, mit dem sich die Schülergruppen aus Dresden und der Partnerstadt gemeinsam beschäftigen. Erste Interessenten gibt es schon: Die Leiterin der 101. Oberschule „Johannes Gutenberg“ in der Johannstadt, Juliana Dressel-Zagatowski, plant mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 8 und 9 eine Reise nach St. Petersburg. Dort, und später in Dresden, will man gemeinsam mit der russischen Schülergruppe an einem Buchprojekt arbeiten. Konkrete Pläne hat auch das Berufliche Schulzentrum für Elektrotechnik Dresden, dessen Leiter Bernd Petschke erst kürzlich in Straßburg war, um über eine künftige Schulpartnerschaft zu sprechen. Auch von weiteren Schulen liegen bereits Interessenbekundungen vor.

Dresden hat insgesamt 13 Partnerstädte in Europa, Afrika, Nordamerika und Asien: Coventry/Vereinigtes Königreich, Breslau/Polen, St. Petersburg/Russland, Skopje/Makedonien, Ostrava/Tschechische Republik, Brazzaville/Kongo, Florenz/Italien, Hamburg/Deutschland, Rotterdam/Niederlande, Straßburg/Frankreich, Salzburg/Österreich, Columbus/USA, Hangzhou/China.