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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2016/11/pm_083.php 30.11.2016 11:02:45 Uhr 26.04.2024 00:21:09 Uhr

Wie weiter mit der Energiewende?

Nächstes Dresdner Umweltgespräch am 29. November

Zur letzten Veranstaltung der diesjährigen Dresdner Umweltgespräche zum Element Feuer am 29. November wird es „energetisch“ interessant: „Befindet sich die Energiewende in der Sackgasse?“ ist die Leitfrage des Abends. Professor Antonio Hurtado von der Technischen Universität Dresden wird in die Materie einführen. Anschließend diskutiert er gemeinsam mit Professor Johannes Bröcker, Regionalökonom der Universität Kiel (em.), mit Frank Wustmann von der DREWAG und mit Jan Stoye, Vorstand der Energiegenossenschaft Neue Energien Ostsachsen (egNEOS).

Die Energiewende ist seit Jahren ein geflügeltes Wort, wirtschafts- als auch umweltpolitisch immer wieder präsent, sowohl mit Hoffnung als auch mit Resignation und Skepsis behaftet. Was ist aus den Ideen und Konzepten wie dem Emissionshandel geworden? Woran scheitert die konsequente Umsetzung der Pläne zur 4. Technischen Revolution? Wie sieht es in Dresden aus?

„Die vor einigen Wochen veröffentlichte aktuelle Bilanz zur kommunalen Reduktion von Treibhausgasen ist ernüchternd. Noch immer verursacht jeder Dresdner im Schnitt zehn Tonnen Kohlenstoffdioxid jährlich“, erinnert Dr. Christian Korndörfer, Leiter des Dresdner Umweltamtes an die kürzlich veröffentlichten Daten. „Die Energiewende muss letztlich in den Kommunen umgesetzt werden. Sie benötigt neuen Schwung, sonst landen wir wahrlich in einer Sackgasse! Was können und wollen da die einzelnen Akteure in unserer Stadt leisten? Und wie sieht es beispielsweise in Schleswig-Holstein aus, wo man derzeit schon mehr als 100 Prozent der benötigten Elektrizität aus Erneuerbaren Energien gewinnt?“ verweist Dr. Korndörfer  auf einige Punkte, die am Abend diskutiert werden. „Die brennenden Fragen sind: Wie können wir gegensteuern? Wie schnell müssen wir unsere Energieversorgung auf eine neue Basis stellen und unseren Verbrauch noch effizienter gestalten? Diese Herausforderungen sind heute kaum zu überblicken, aber für innovative Unternehmen mit großen Chancen verbunden. Auch unsere Stadtwerke müssen und werden sich dem stellen“, ergänzt er.

Der Diskussionsabend zum Element „Feuer“ knüpft hier an und versucht reale Perspektiven und die damit verbundenen Probleme aufzuzeigen. Lösungsvorschläge und Visionen für die weitere Energiepolitik in Deutschland und in Dresden werden mit Experten diskutiert. Umrahmt wird der Abend mit Musik des Dresdner Kammerensembles „Serenata Saxonia“.
Die Veranstaltung findet ab 19 Uhr im Neuen Rathaus, Plenarsaal, Eingang Goldene Pforte, Rathausplatz 1 statt. Der Eintritt ist frei.