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13. Februar 2016 in Dresden

Erinnern und Handeln - Hand in Hand

Aufruf der AG zum 13. Februar 2016

"Die Menschenkette ist ein Symbol für Menschlichkeit und für Respekt vor dem anderen. Sie ist auch ein Zeichen dafür, dass wir eine offene Gesellschaft sind, die sich einander die Hände reicht. Und diese Hände reichen sich, ganz unabhängig davon, wo der Einzelne herkommt, welche Hautfarbe er hat oder welcher Religion er angehört", so Oberbürgermeister Dirk Hilbert.

Die AG 13. Februar lädt alle am Sonnabend, 13. Februar 2016 zu einer Bürgerbegegnung ein, die gemeinsames Erinnern mit Diskussion und Engagement verbinden soll. Anschließend soll mit der Menschenkette ein weit sichtbares Zeichen des Miteinanders gesetzt werden. Die Erinnerung an das millionenfache Leid, welches Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg verursacht haben, soll uns mahnen, die Grundfesten menschlichen Zusammenlebens zu schätzen und zu schützen: Respekt, Menschenwürde, Freiheit, Frieden und Solidarität. Die Würde des Menschen ist unantastbar - sie ist unabhängig vom Ort der Geburt, der Hautfarbe, dem Geschlecht, der Sprache, der Weltanschauung oder der Religion, dem Alter oder dem Einkommen. Niemandem darf diese Würde abgesprochen werden. Wir müssen und wollen gemeinsam handeln. Die Erinnerung an die Zerstörung Dresdens ist Appell, eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen in dieser Stadt zu gestalten. Wir danken Ihnen, wenn Sie sich in diesem Sinne engagieren - ob im Beruf, Ehrenamt oder privat - und am 13. Februar an der Menschenkette teilnehmen. Wir laden ein:

13 Uhr: Bürgerbegegnung im Haus an der Kreuzkirche, 17 Uhr: Musikalischer Auftakt durch die Staatsoperette Dresden Ansprachen von Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Prof. Dr. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der Technischen Universität Dresden und 17.20 Uhr: Aufbau der Menschenkette, 18 Uhr: Zusammenschluss der Menschenkette beim Geläut der Kirchenglocken in der Innenstadt.

Bürgerbegegnung 13. Februar 2016 »Gemeinsam Erinnern für Frieden, Demokratie und Menschenrechte« im Haus an der Kreuzkirche 13. Februar 2016, 13 Uhr bis ca. 16 Uhr. Eingeladen sind alle Menschen in unserer Stadt – über Generationen, Kulturen, Religionen und biografische Erfahrungen hinweg. Gemeinsam soll an die Erfahrungen von Krieg, Gewalt und Unterdrückung erinnert werden. Gemeinsam wollen wir diskutieren, was diese Erfahrungen für unsere Gegenwart bedeuten. Initiativen und Institutionen unserer Stadt werden darstellen, wie sie sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen, um Zukunft zu gestalten. Den gesamten Nachmittag des 13. Februar 2016 über werden Möglichkeiten zum Gespräch angeboten. Gleichzeitig wird über Möglichkeiten zum Engagement informiert. Die Veranstaltung ist örtlich und zeitlich so geplant, dass eine anschließende Teilnahme an der Menschenkette möglich ist. Im Foyer gibt es eine Ausstellung „Dresden engagiert sich für Frieden, Demokratie und Menschenrechte“. Hier stellen sich Initiativen und Institutionen der Stadtgesellschaft vor und laden zum Engagement ein.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Dass die AG erstmals auch selbst eine inhaltliche Veranstaltung am 13. Februar anbieten wird, zeigt wie sich unsere Gedenkkultur weiterentwickelt hat. Darüber bin ich froh und gleichzeitig gespannt darauf, zu welchen Erkenntnissen uns diese Veranstaltung bringen wird"


Erstunterzeichner des Aufrufs der AG zum 13. Februar 2016

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden
Prof. Dr. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden
Dr. Nora Goldenbogen, Jüdische Gemeinde zu Dresden
Norbert Büchner, Dompfarrer der Kathedrale Ss. Trinitatis zu Dresden
Albrecht Nollau, Superintendent Kirchenbezirk Dresden-Nord
Christian Behr, Superintendent Kirchenbezirk Dresden-Mitte
Holger Treutmann, Frauenkirche Dresden
Christa Müller, CDU-Fraktion im Dresdner Stadtrat
Dr. Margot Gaitzsch, Fraktion DIE LINKE im Dresdner Stadtrat
Michael Schmelich, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Dresdner Stadtrat
Christian Avenarius, SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat
Gordon Engler, AfD-Fraktion im Dresdner Stadtrat
Jens Genschmar, FDP/FB-Fraktion im Dresdner Stadtrat
Oberstleutnant Holger Hase, Offiziersschule des Heeres
André Schnabel, DGB Dresden
Robert Baumgarten, Kreissportbund Dresden
Dr. Christian Demuth, BürgerCourage
Matthias Neutzner, IG 13. Februar 1945
Nora Lang, IG 13. Februar 1945
Günter Baumgart, Neustädter Kreis
Olaf Behrends, Handwerkskammer Dresden
Lars Fiehler, IHK Dresden
Michael Glatz, AG Kirche für Demokratie
Dietmar Groschischka, Kriegsgräberfürsorge
Anett Dahl, Stadtjugendring
Grit Hanneforth, Kulturbüro Sachsen
Robert Kusche, RAA Sachsen
Frank Geißler, Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste
Heidrun Hannusch, Friends of Dresden