Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2015/04/pm_013.php 28.05.2015 22:57:26 Uhr 18.04.2024 04:52:09 Uhr

Exzellenzstadt Dresden besetzt globale Industrie-Trends auf Hannover Messe

Technologie-Standort Dresden präsentiert sich vom 13. bis 17. April auf Leitmesse der Industrie

Schwerpunkt: Leichtbau und Neue Werkstoffe

Premiere für die „Werkstoffwoche" im September 2015: Auftakt der neuen Material-Leitmesse an Deutschlands führendem Material-Standort Dresden

 

Dresdner Unternehmen und Forschungseinrichtungen präsentieren sich vom Montag, 13. bis Freitag, 17. April auf der Hannover Messe 2015, der weltweit wichtigsten Industriemesse. Um den Standort national und international gezielt zu vermarkten, zeigen ab Montag, 13. April 36 Dresdner Firmen und Forschungseinrichtungen ihre Antworten auf weltweite Herausforderungen der Industrie. Der Industriestandort Dresden präsentiert sich zusammen mit anderen Akteuren aus dem Freistaat Sachsen in drei geführten Touren zu den Themen Industrieautomation, neuartige Energietechnologien sowie Neue Materialien und Leichtbau. Einer der Schwerpunkte der Dresdner Aussteller liegt in diesem Jahr auf neue Materialien und Leichtbau. Die Exzellenzstadt Dresden gehört zu den großen Kompetenzzentren für Leichtbau - auch ein Grund dafür, dass im September 2015 die Premiere des neuen Branchenkongresses „Werkstoffwoche" in der sächsischen Landeshauptstadt stattfindet.

 

Gebündelte Dresdner Industrie-Kompetenz auf Hannover Messe

„Schon in der Vergangenheit haben sich Dresdner Akteure erfolgreich auf der Hannover Messe präsentiert. In diesem Jahr konzentrieren wir uns auf jene Dresdner Themen, zu denen es die entsprechenden Leitmessen gibt", sagt Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden. „Durch diese Fokussierung auf die Schwerpunktthemen der Dresdner Unternehmen und Forschungseinrichtungen positionieren wir uns gemeinsam als moderner Wissenschafts- und Industriestandort, der technologieübergreifend an den Lösungen der Zukunft arbeitet. Davon versprechen wir uns, dass Dresden vom internationalen Fachpublikum als ein europäisches Kompetenzzentrum für Automation, Energie und Material wahrgenommen wird", so Hilbert weiter. „Die Frage, die sich derzeit für Firmen aus der ganzen Welt stellt, heißt: Sind Sie, ist Ihre Firma, bereit für die 4. Industrielle Revolution?", sagt der Repräsentant der Deutschen Messe AG in Ostdeutschland Andrej Gross. „Ich bin sicher, dass Firmen aus Dresden und Sachsen einen wichtigen Beitrag leisten können, dass Deutschland bei der weltweiten Implementierung von Industrie 4.0 eine Vorreiterrolle spielen wird. Sie sind in nahezu allen zehn Leitmessen der Hannover Messe 2015 vertreten."

 

Neue Materialen sind die Grundlage für die Industrie-Innovationen

Ohne Zukunftsmaterialien sind industrielle Innovationen kaum möglich - der Schwerpunkt des Messeauftritts des Standorts Dresden liegt deshalb auf dem Technologie-Bereich Material und Leichtbau. Neuartige metallische Strukturen, hybride Werkstoffe, Verbundwerkstoffe aus Faserkeramik oder Materialien mit hoher Temperaturbeständigkeit - neuartige Materialien mit neuen Eigenschaften und Funktionen ermöglichen völlig neue Produkte. Dazu gehören etwa neue Elektroautos und Flugzeug-Konzepte, neuartige Prothesen und Medizingeräte oder funktionale Sportbekleidung, in die Elektronik vernäht ist. Ob besonders leichte Flugzeugflügel oder verträglichere künstliche Medizin-Implantate - neuartige Produkte auf Basis neuer Materialen sichern zum einen die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und tragen zum anderen zu einem nachhaltigeren Umgang mit Energie- und Rohstoffressourcen bei.

 

Dresden ist Deutschlands Leichtbau-Hauptstadt

Als Kompetenz- und Industriestandort ist Dresden einer der wichtigsten deutschen Standorte für Leichtbau und Neue Werkstoffe. In den Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie Unternehmen arbeiten etwa 2 000 Werkstoffspezialisten. Gleichzeitig gibt es in Dresden das größte Leichtbau-Cluster Deutschlands - in der Leichtbau-Hauptstadt der Bundesrepublik arbeiten 1 000 Experten an den Leichtbau-Lösungen der Zukunft. „In den vergangenen 25 Jahren hat sich hier eine exzellente und kreative Forschungslandschaft in den Bereichen Neue Werkstoffe und Leichtbau entwickelt. Vor allem an der Exzellenzuniversität Technische Universität (TU) Dresden gibt es eine weltweit beachtete Expertise in den Bereichen Werkstoffe, Elektronik und Analytik", so Hilbert. „Die Besonderheit an Dresden ist, dass hier die traditionell starke Werkstoffbranche auf die weltweit anerkannte Mikro- und Nanoelektronik im Silicon Saxony trifft. So entstehen branchenübergreifende Innovationen etwa in der Flug- und Fahrzeugtechnik oder neuartige Energietechnologien", so Hilbert weiter. So entwickelt etwa Cool Silicon auf Basis von Energy Harvesting Sensornetzlösungen für Materialien, die quasi selbst denken können. Ziel sind völlig energieautarke Sensorsysteme für die Überwachung von Material, beispielsweise von Flugzeugstrukturen aus Kohlefaserverbundwerkstoffen.

 

Deutschlands führender Standort stellt Leichtbau- und Material-Technologien vor

Am Dienstag, 14. April präsentieren sich sächsische Unternehmen und Forschungsinstitutionen dem Fachpublikum, darunter Investoren aus aller Welt, in den drei von der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) organisierten geführten Touren „Neue Lösungen für die digitale Fabrik", „Neue Energietechnologien für die Industrie" und „Neue Materialien für die Industrie". Moderiert werden diese etwa zweistündigen Messerundgänge jeweils von einem sächsischen Fachexperten. Auf der Dresdner Schwerpunkt-Tour „Neue Materialien für die Industrie" präsentieren Industrie- und Forschungsakteure Material-Lösungen insbesondere für die Anwendungsbereiche Maschinenbau, Fahrzeugbau, Luft- und Raumfahrt sowie Medizin- und Energietechnik. „Unsere Region präsentiert ihre starke Werkstoff- und System-Kompetenz", sagt Prof. Hubert Jäger, Inhaber der Professur für Systemleichtbau und Mischbauweisen an der TU Dresden. „Mit seiner einzigartigen Forschungs- und Entwicklungs-Landschaft und internationalen Kooperationen nimmt Dresden im Bereich des modernen Leichtbaus und beim Thema Neue Werkstoffe in Deutschland die führende Rolle ein." Neben dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden sind die Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH, das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS, die KWD Kupplungswerk Dresden GmbH sowie die Professur Schweißtechnik der Technischen Universität Chemnitz Stationen der Tour.

 

Premiere für Kongress und Fachmesse „Werkstoffwoche" 2015

Mit der Hannover Messe starten die Dresdner Materialexperten ihre Jahreskommunikation zur nationalen und internationalen Kompetenzvermarkung, denn vom 14. bis 17. September 2015 wird vom Stahlinstitut Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh) und der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e. V. (DGM) in Dresden erstmalig die sogenannte Werkstoffwoche veranstaltet. „Die neue Werkstoffwoche ist eine einzigartige Präsentationsplattform für innovative Werkstoffentwicklungen und -anwendungen. Dresden, als ein bedeutender Materialstandort, ist für uns eine sehr gute Wahl, um Werkstofftechniker aus der Wissenschaft mit den Anwendern aus der Industrie zusammenbringen. Unser Ziel ist es, den technisch-wissenschaftlichen Dialog zu beleben, wir wollen Synergien schaffen und neue Anwendungslösungen finden", sagt Dr. Frank O.R. Fischer, Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. Der Kongress mit begleitender Fachmesse soll sich zu dem Branchentreff für Deutschlands Industrie rund um das Thema „Werkstoffe für die Zukunft" entwickeln. Dazu werden im Herbst bis zu 1.200 Experten aus den Bereichen Maschinenbau, Energie-, Medizin-, Verkehrs-, Fertigungs-, Informations- und chemische Verfahrenstechnik in Dresden erwartet. „Es ist ein großer Erfolg für den Wirtschafts- und Kongressstandort Dresden, das wir gemeinsam diese Fachtagung ‚Werkstoffwoche' in unserer Landeshauptstadt durchführen", erklärt Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH. „Seit Jahren vermarkten wir Dresden als attraktiven Kongress- und Tagungsstandort und ziehen sukzessive nationale und internationale Fachtagungen hierher oder entwickeln sie gemeinsam mit den Branchenverbänden neu. Dresden ist genau der richtige Ort für die ‚Werkstoffwoche', da es hier eine aktive und renommierte Wissenschafts- und Industriegemeinschaft zu diesem Fachthema gibt."